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fyrrung halb unsers rates und gerichtes, etlich klain zyt der můsse verlichen gewesen ist, so maint ich besser und loblicher getan sin, sölich zyt ze vertryben mit erber arbait danne mit springen und tantzen, da mit ich doch nu mer kainen hanen gewinnen möcht (103, 11 ff.); die 5., wile grosz unmůsz dises vergangenen herpstes by uns ravt und gerichte abgestellet hatt und deshalb mir (der kainen wingarten hab) etlich růw und můsse verlichen wären, die ich lieber lesung der geschrift danne fuler trägkait geben wolt (113, 6 ff.). An Albert von Bonstetten (s. Anm. 79) schreibt Nicolaus einmal während seiner Stuttgarter Amtszeit in einem Briefe aus Urach, ein Beamter sei ein wahrer Sklave und er insbesondere so wenig Herr seiner Zeit, dass er nicht einmal seinen Freund besuchen könnte, wenn er gern möchte. Vgl. Kurz a. a. O. S. 7.

78) Vgl. Anm. 55 und 57.

79) Ueber Albert von Bonstetten (c. 1445-1509) vgl. Allgem. deutsche Biographie 3, 133 ff. und die dort verzeichnete Litteratur. Kurz a. a. O. S. 6 und 7. In einem Briefe aus dem Jahre 1470 lobt Nicolaus den jungen Bonstetten, »dass er den herrlichen humanistischen Studien obliege« und in demselben Jahre schreibt er ihm, dem soeben, ehe er noch Priester war, zur Würde eines Decans erhobenen: »Ich freue mich, dass du nun das Amt eines Decans bekleidest und so vor deinen Mitcapitularen so sehr erhöht wurdest. Siehe da, wie viel du durch deine Studien gewonnen hast«. Als Bonstetten nach dreijährigem Studium zu Pavia im Jahre 1474 nach Einsiedeln zurückkehrte, begrüsste ihn Nicolaus: »O du Zierde unseres Vaterlandes, schon fürchtete ich sehr, es möchte dich das verpestete Italien dahinraffen. — Ich bin ganz der Deinige und, wenn es die Grammatik zuliesse, der Deinigste. — Nur um eines bitte ich dich: vertausche nicht mich, den alten Freund, gegen neue« u. s. w. Unserem Nicolaus von Wyle hat Bonstetten um 1478 sein schwülstiges und abstruses Poema de iustitiae et ceterarum virtutum exilio (handschriftlich auf der kgl. öffentl. Bibliothek zu Stuttgart 4. Nr. 47 Blatt 92-101) dedicirt mit der Bitte, etwaige Fehler darin zu verbessern. Das Alexander dem Grossen fälschlich zugeschriebene Buch De situ Indiae beförderte Bonstetten im Jahre 1495 zum Druck und widmete es dem