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hin und wieder, und unsichtbar über ihnen, hoch unter dem azurblauen Himmel, sangen die Lerchen ihre ewige Melodie. Hauke, der nicht wußte, wie uns die Natur mit ihrem Reiz betrügen kann, stand auf der Nordwestecke des Deiches und suchte nach dem neuen Bett des Priehles, das ihn gestern so erschreckt hatte; aber bei dem vom Zenith herabschießenden Sonnenlichte fand er es anfänglich nicht einmal; erst da er gegen die blendenden Strahlen seine Augen mit der Hand beschattete, konnte er es nicht verkennen; aber dennoch, die Schatten in der gestrigen Dämmerung mußten ihn getäuscht haben; es kennzeichnete sich jetzt nur schwach; die bloßgelegte Mäusewirthschaft mußte mehr als die Fluth den Schaden in dem Deich veranlaßt haben. Freilich, Wandel mußte hier geschafft werden; aber durch sorgfältiges Aufgraben, und wie Ole Peters gesagt hatte, durch frische Soden und einige Ruthen Strohbestickung war der Schaden auszuheilen.

„Es war so schlimm nicht,“ sprach er erleichtert zu sich selber, „Du bist gestern doch Dein eigner Narr gewesen!“ – Er berief die Gevollmächtigten, und die Arbeiten wurden ohne Widerspruch

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Theodor Storm:Der Schimmelreiter. Berlin: Gebrüder Paetel, 1888, Seite 197. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Storm_Der_Schimmelreiter.djvu/197&oldid=- (Version vom 1.8.2018)