Seite:Stürme um Kap Marga.pdf/289

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

kleine Steine zu laden oder Eisenstücke, – und Pei Feng hatte das getan.

Die Pistole besaß zwei Läufe. Den einen hatte der Boy nun auf die heranschleichenden Fremden abgefeuert, die Ladung des zweiten folgte unter noch donnerartigerem Knall. Dann kreischte Pei mit seiner Fistelstimme dem Reporter zu:

„Snell – Snell – Missu Snider kommen in Keller zu Evy. Wir ihr verteidigen. Snell!!“

Bert war im Nu dem Anruf gefolgt, und die Tür des Kerkers der jungen Mutter des kleinen Harry fiel zu, Pei stützte von innen Kisten und Latten vor und wandte sich dann keuchend an den Reporter.

„Wo herkommen fremde weiße Männer?! Haben Gewehre, sein Räuber, Piraten, schlechte Menschen. Ich sah ihnen schleichen durch Büsche. Ich haben belogen Helger. Ich tragen am Halse anderen Schlüssel, und Schlüssel zu dies Keller liegen in umgekrempelte Hosen. Chinese immer schlau sein und denken: Besser kleiner Swindel als kein Schlüssel!!“

Schneider sagte gar nichts, sondern blickte nur im mattem Dämmer der einzigen Lampe, die diesen Raum erleuchtete, zu Evy hinüber. Sie hatte die Vorgänge mit aller Ruhe verfolgt und fragte nun:

„Wer sind die Leute, Herr Schneider?“

Der arme Reporter hielt sich in diesem Augenblick für einen miserablen Diplomaten. Ihm fiel

Empfohlene Zitierweise:
W. von Neuhof: Stürme um Kap Marga. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1934, Seite 289. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:St%C3%BCrme_um_Kap_Marga.pdf/289&oldid=- (Version vom 1.8.2018)