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17. Kapitel.
Barabas Barb wartet …

„Es ist ein Risiko, Kind!“ hatte der alte Mann gewarnt, als Evy ihre Absicht ihm mitteilte, Marga zu besuchen. Er hatte gewarnt und heimlich gelächelt. Er kannte die Gedanken seiner jungen Herrin und deren geheimste Hoffnungen. Aber so, wie die Dinge hier noch lagen, war es ein Wagnis, denn er kannte auch den anderen Teil: Harry Helger, und er hielt sehr viel von ihm und hielt gar nichts von dem, der dort auf Maloha regierte und nur immer seinen Willen durchgesetzt hatte – in allem, nur nicht in dem, was Frau und Kind betraf.

Dann war Evy doch gegangen, und Barb hatte seine ihm so lieben Pflichten erfüllt und nach der Uhr gesehen und sich gemerkt: Wenn sie um ein Uhr nicht zurück ist, dann … dann … –

Ihm blieb nun noch eine Stunde Zeit, er nutzte sie aus und wollte einmal feststellen, wie es draußen ausschaute. Draußen, – das war für ihn die andere Welt, das war das freie Meer jenseits

Empfohlene Zitierweise:
W. von Neuhof: Stürme um Kap Marga. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1934, Seite 248. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:St%C3%BCrme_um_Kap_Marga.pdf/248&oldid=- (Version vom 1.8.2018)