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Das alles war so verblüffend schnell über den schönen Solwy hereingebrochen, daß er gar nicht die Zeit fand, Helger die Drohungen zuzurufen, die ihm freilich erst hinterher als vielleicht wirksamste vorläufige Rache einfielen. Er war auch nicht genügend schlagfertig, um gegenüber derartigen Gewalttaten sich so rasch innerlich von seinen abgeklärten Gentleman-Allüren auf ein so …rüdes Rowdytum umzustellen. Als er sich nun wieder aufrichtete und die Stacheln aus den verschiedenen Körperstellen herauszog, war er bei näherer Überlegung recht zufrieden damit, daß er sich – wie er seine Ablehnung derartiger Wildwest-Methoden vor sich rechtfertigte – so vornehm beherrscht und geschwiegen hatte. Es war unbedingt besser, daß dieser Helger nicht vorzeitig gewarnt würde! Immerhin wollte er nun für die Zukunft sich scheinbar mit den Verhältnissen hier abfinden, – noch einmal die Eisenfaust Helgers im Genick zu spüren, danach trug er nicht das geringste Verlangen.

Getreu diesen Vorsätzen ließ er sich von Pei Feng, der gerade in der Küche herumwirtschaftete, einen Eimer geben und trollte sich in Richtung Quelle davon, allerdings auf Umwegen, denn auch den Reporter hatte er nun auf die Liste derer gesetzt, die sehr bald merken sollten, daß mit Solwy Consort anzubinden doch ein großes Risiko darstellte.

Harry Helger war ins Haus gestürmt, noch immer lodernd vor Wut über den Jämmerling da

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W. von Neuhof: Stürme um Kap Marga. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1934, Seite 206. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:St%C3%BCrme_um_Kap_Marga.pdf/206&oldid=- (Version vom 1.8.2018)