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ab. „Merken Sie es sich aber für die Zukunft, Consort: Hier kommandiere ich! Und Sie haben nur zu gehorchen! In allem! Hier bin ich der Herr! Und Sie können nun einmal auskosten, was es heißt, für sich selber sorgen zu müssen! Meine Dienerrolle bei Ihnen gehört der Vergangenheit an!“

Hinter ihnen in der Tür stand Tim Brack und hatte mehr gesehen und gehört, als es für den Frieden im Hotel Kap Marga zuträglich war. Leider deutete er vieles nach dem äußerlichen Eindruck – genau wie Consort! Er glaubte, daß zwischen Marga und Helger eine Vertraulichkeit bestände, die nur auf längere Bekanntschaft zurückzuführen sei. Da er Helgers Vergangenheit zu wenig kannte, um sich alles zusammenreimen zu können, was hier Anlaß zu bedenklichen Irrtümern gab. Wer bürgte ihm dafür, daß Harry Helgers dunkle Schicksale wirklich nur eine Folge von Intrigen seien, wie Helger es hingestellt hatte?! Helger war daher nicht der Mann, der sich hier so einfach zum Herrn der Lage aufwerfen durfte. Das war ein Beiseiteschieben seiner Person, – und das würde er nie dulden, schon in Margas Interesse nicht!

Er trat vor und sagte sehr bestimmt: „Helger, ich hörte Ihre letzten Sätze, – wir wollen auch darin sofort Klarheit schaffen: Hier befehle ich!! Ich allein! So hat es auch Evy gewollt, und Fräulein Marga weiß dies.“

Helger war erstaunt über den feindseligen Ton Bracks, – Marga war unwillig über seine

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W. von Neuhof: Stürme um Kap Marga. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1934, Seite 181. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:St%C3%BCrme_um_Kap_Marga.pdf/181&oldid=- (Version vom 1.8.2018)