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gemacht hatte, ihn immer wieder auf die Besonderheiten der Inneneinrichtung der Räume hinwies.

So kam es auch, daß zwischen den beiden Menschen, die nun hier in engster Gemeinschaft durch den Befehl Evys miteinander leben und miteinander auskommen mußten – denn Pei Feng sprach als dritter kaum mit –, über alledem die geringe Entfremdung von vorhin wenigstens größtenteils vergaßen und jenen harmlosen Umgangston wiederfanden, der eine gute Kameradschaft auch fernerhin verbürgte.

Tim Brack hatte ja längst eingesehen, daß er bei der ersten Aussprache mit seiner Freundin von der Hafenbrücke in Sidney her weit über das Ziel hinausgeschossen war. Genau so hatte Marga sich nicht der Erkenntnis verschließen können, daß vieles von dem, was Brack dort am Lagerplatz an der Innenseite des Felsenwalles an schroffen Bemerkungen vielleicht vorschnell und etwas zu scharf an abfälligen Urteilen gefällt hatte, seine gewisse Berechtigung haben mochte. Es war ja doch recht sonderbar, daß Evy offenbar von Consort gar nichts hielt und daß auch der alte Barabas den Reeder mit höchst zweideutigen Äußerungen abgetan hatte, – schon ganz zu schweigen von der Tatsache, daß Evy es sich erst noch überlegen wollte, was mit Consort geschehen solle.

Jedenfalls hatte dieser Rundgang durch das Kaoha-Ha’e die letzte Spannung zwischen ihr und Brack wohltuend beseitigt und sich immer mehr

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W. von Neuhof: Stürme um Kap Marga. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1934, Seite 151. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:St%C3%BCrme_um_Kap_Marga.pdf/151&oldid=- (Version vom 1.8.2018)