Seite:Stürme um Kap Marga.pdf/103

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

der Manihiki-Gruppe zu nehmen, war dies bei dem so ziemlich in allen Sätteln festen schönen Solwy längst beschlossene Sache. –

Marga war nun vor Erschöpfung eingeschlafen. Da sich mittlerweile die See immer mehr beruhigt hatte, so daß unterhalb der Grotte an den Uferfelsen der Strandstreifen bereits meterbreit freilag, erbot sich Trebber zu einem längeren Erkundigungsgang. Abermals mußte Consort die Zähigkeit seines Dieners ehrlich anstaunen. Er selbst war genau so übermüdet wie Marga. Trebber erklärte, bevor er sich auf den Weg machte, mit recht eindeutiger Schärfe:

„Ich hoffe, wir haben uns verstanden, Mister Consort!! Das Mädchen steht unter meinem Schutz!! Wenn Ihnen daran gelegen ist, Ihre feudale Villa in Sidney wiederzusehen, so seien Sie hübsch vernünftig!!“

Kaum hatte Trebber dann die Grotte verlassen, als Consort sehr ernstlich mit sich zu Rate ging, ob es nicht zweckmäßig sei, Marga zu wecken und ihr als weit vorausahnender Mann gewisse Dinge mitzuteilen, die das Mädchen noch enger an ihn fesseln mußten. Die Erkenntnis, daß Trebber bestimmt bisher nur den willfährigen Diener gespielt hatte und in Wahrheit eine ganz anders geartete Persönlichkeit war, bereitete dem schönen Solwy ernsteste Sorgen.

Marga wachzurütteln wurde ihm weit leichter, als er zunächst geglaubt hatte. Erschrocken und verwirrt fuhr sie hoch, starrte Consort an und fragte ärgerlich: „Ist etwas geschehen …?!“

Empfohlene Zitierweise:
W. von Neuhof: Stürme um Kap Marga. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1934, Seite 103. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:St%C3%BCrme_um_Kap_Marga.pdf/103&oldid=- (Version vom 1.8.2018)