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Mitte: Silbervergoldeter Deckelpokal, das dreiseitige Gefäß aus Nephritplatten, eingefaßt von gegossenen und bemalten Fruchtbändern. Der Knauf eine gegossene Vase mit drei Vogelmasken in Rollwerk. Der getriebene dreiseitige Sockel mit getriebenem Rollwerk und Fruchtbündeln geziert. Der Lippenrand mit gepunztem Rollwerk, an den Kanten Halbfiguren. Auf dem gewölbten Deckel ein dreieckiger Sockel mit antikem Krieger. – Auf den Ecken des Sockelrandes die Beschaumarke von Leipzig und die Meistermarke des Elias Geyer, Meister 1589, R 1953, und der Jahresbuchstabe v. 1601–1603. (H. 39 – IV. 342.)


Zu beiden Seiten: Zwei silbervergoldete Deckelpokale. Das dreiseitige Gefäß am Boden und an den Wänden aus Nephritplatten, eingefaßt von silbernen gegossenen und bemalten Fruchtbändern. Der Knauf eine Vase mit drei weiblichen Halbfiguren zwischen Rollwerk, darüber ein dreiseitiges Plättchen mit drei die Flöte blasenden Halbfiguren und drei das Gefäß tragenden Bügeln. Der Lippenrand hat getriebenes Rollwerk mit Spuren von Bemalung und an den Ecken gegossene Halbfiguren. Der Deckel des kleineren Pokals hat getriebenes Rollwerk und Kinderköpfe sowie eine Athene auf dreiseitigem Sockel. Der Deckel des größeren Pokals hat auf der Wölbung getriebene Landschaften mit Jagdtieren und die gleiche Krönung. – Auf den Ecken des Sockelrandes die Beschaumarke von Leipzig und die Meistermarke von Elias Geyer, Meister 1589, R 1953. Der kleinere mit dem Jahresbuchstaben y, der größere mit n. (H. 41 und 43 – IV. 196 und 262.)