W. Schadow,
Prof. der Maler-Akademie zu Berlin.
Mignon (aus Göthe’s Wilhelm Meisters Lehrjahren), im Moment, als sie im weissen Gewande mit goldnen Engelsschwingen das Lied singt:
So lasst mich scheinen, bis ich werde,
Zieht mir das weisse Kleid nicht aus!
Ich eile von der schönen Erde,
Hinab in jenes feste Haus.
Dort ruh’ ich eine kleine Stille,
Dann öffnet sich der frische Blick,
Ich lasse dann die reine Hülle,
Den Gürtel und den Kranz zurück.
Friedrich Mathäi,
Prof. der Maler-Akademie zu Dresden.
Eine Familiengruppe in Lebensgrösse.
L. Vogel,
Prof. der Maler-Akademie zu Dresden.
Das Portrait einer Frau in Lebensgrösse, welche in einem Lehnstuhle[1] sitzt.
Pforr,
lebte in Frankfurt a. M.
Eine Bauerhütte, vor deren Thorwege ein abgeschirrtes Pferd vor seinem Herrn steht, welcher sich auf den Fussboden gelegt hat und eingeschlafen ist.
Simon Denis,
starb vor einigen Jahren in Italien.
Eine italienische Gegend, in deren Vorgrunde unter zwei Eichen und zwei Kastanienbäumen mehrere Kühe und Schafe, in der Nähe ihrer Hüter, theils ruhen, theils weiden. Links schlängelt sich ein Fluss durch die felsige Gegend, und in weiter Ferne begrenzt eine Gebirgskette den Horizont.
Maximilian Speck von Sternburg: Verzeichniss der von Speck’schen Gemälde-Sammlung, Teil 1 (1827). Eigenverlag des Autors, Leipzig 1827, Seite 82. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Specksche_Gem%C3%A4ldesammlung_1827.pdf/94&oldid=- (Version vom 1.8.2018)