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Mirax.


Träume eines modernen Geistersehers, erläutert durch Träume moderner Metaphysik.




Heino Mirax hatte eben in der Zeitschrift „Mysterium“, Organ für übersinnliche Weltanschauung und Experimental-Metaphysik, einen seiner tiefsinnigsten Artikel veröffentlicht: „Über die Anwendung der Entwickelungstheorie auf die künstliche Züchtung der Weltseele.“

Man fand denselben epochemachend überall, wo man überzeugt war, daß die moderne Wissenschaft auf dem Holzwege sei. Daß sie sich in der That auf dem Holzwege befindet und umkehren muß, ergiebt sich für einen Kopf, der nicht durch gelehrte Studien gründlich verdorben ist, äußerst einfach. Es ist nämlich ungemein schwer, den gesamten Gedankenvorrat richtig zu verdauen, welchen die Geistesarbeit von Generationen unter dem Namen der Wissenschaft angehäuft hat. Der Mensch möchte doch aber gern etwas vom tiefsten Wesen der Welt verstehen, ohne ein halbes Leben lang darüber zu studieren. Da es nun nicht mehr möglich ist, beim Zeitungslesen nebenbei zur Wissenschaft zu gelangen, so muß die Wissenschaft zum Menschen kommen, der so beschränkt

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Kurd Laßwitz: Seifenblasen. Leopold Voß, Hamburg und Leipzig 1890, Seite 178. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Seifenblasen-Kurd_La%C3%9Fwitz-1890.djvu/178&oldid=- (Version vom 20.8.2021)