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Durch wirbelnde Blätter schritt ich dahin —
Was raunte der Wind mir ins Ohr?
„Du findest ihn nimmer, den süßen Gewinn,
Was suchst du, irrender Thor?
Verweht die Wege, entfärbt die Flur,
Grauwallende Nebel verhüllen die Spur,
Und ferne der Lenz und das Licht —
Die Blumen, sie blühen dir nicht!“

„Du wirbelndes Laub, du sausender Wind,
Mir habt ihr vergebens gedroht!
Nun bin ich getrost, nun schreit’ ich geschwind,
Enthoben der quälenden Not.
Den Schleier durchbrach ein himmlisches Blau,
Mich grüßten die Augen der holdesten Frau.
Und Wangen, die rosig erglüht!
Die Blumen, sie sind mir erblüht!“


Warum nur die andern Menschen davon nichts wissen sollten? Das Unaussprechliche verhandeln sie vor dem Volke in großen Versammlungen und das, wovon doch das Gedeihen des Stockes abhängt, scheuen sie sich zu besprechen, und nur in der Einsamkeit wagen sie ihre Liebkosungen. Trotz aller Ameisenähnlichkeit — sie bleiben doch immer bloß Menschen!

Wintersonne 16.

Es ist kalt geworden. Die Eingänge zum Stock sind verschlossen und verstopft. Heut haben wir den letzten Weibchen die Flügel abgenommen und sie in ihre Zellen gesteckt. Nun haben wir Ruhe!

Ich las in der Bibliothek in einem Menschenbuche

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Kurd Laßwitz: Seifenblasen. Leopold Voß, Hamburg und Leipzig 1890, Seite 117. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Seifenblasen-Kurd_La%C3%9Fwitz-1890.djvu/117&oldid=- (Version vom 20.8.2021)