Seite:Schouwärt – Die Ueberschwemmung (1784).djvu/84

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Verbeugungen herein.) Durchlauchtig – Hochgebohrner – Durchlauchtig – gnädigster –

Fürst. Schon gut, schon gut! Ich liebe die Komplimente nicht. Sie sind der Oberamtmann.

Amtm. Ew. Durchlaucht, meinem gnädigsten Landesregenten humillime

Fürst. Laßen Sie doch das. Was wollen Sie?

Amtm. Ew. Durchlaucht begnädigen unser schlechtes Städchen mit Dero Höchster gnädigster Gegenwart –

Fürst. Soll ein Fürst seine Unterthanen nicht besuchen dürfen – Faßen Sie sich nur kurz –

Amtm. Ich wollte meiner obhabenden Pflicht zu folge, und nach Hochderoselben durch eine Hochlöbliche Landesfürstl. Regierung jüngst erlaßenem Rescripte meinen unterthänigsten Bericht in puncto des Städchens. –

Fürst. Kurz: Sie wollen mir vermuthlich ihren Bericht in Betreff des durch die Ueberschwemmung verursachten Schadens vorlegen – Hab schon welchen, mein Freund! Doch geben Sie immer her; so können wir beyde sodann mit einander vergleichen. –

Amtm. (überreicht seinen Bericht.) Ihro Durchlaucht –

Fürst. Nu?

Amtm. (mit einem Blick auf Weilern.) Ich – ich –

Fürst. Der junge Mann da, (auf Weilern zeigend.) der wie ich höre, sich in seinem neuen Beruf sehr gut anläßt, und mit sehr viel patriotischem

Empfohlene Zitierweise:
Franz Philipp Adolph Schouwärt: Die Ueberschwemmung. , Frankfurt am Mayn 1784, Seite 84. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schouw%C3%A4rt_%E2%80%93_Die_Ueberschwemmung_(1784).djvu/84&oldid=- (Version vom 24.10.2016)