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können – Es ist das erstemal, da ich meinem Regenten so nahe zu seyn –

Fürst. Sie geben mir einen stillschweigenden Wink, den ich in Zukunft nützen werde. Fürsten sollen selbst sehen und prüfen, und die Herablassung zu ihren Unterthanen macht sie mit der innern Lage ihrer Länder vertraut –

Weiler. Ihro Durchlaucht – meine Absicht –

Fürst. Genug. Sie sprachen vorhin von Ungerechtigkeiten. –

Weiler. Die ich mich schriftlich zu belegen getraue. Ich weis, unser Oberamtmann hat einen Bericht abgefaßt, den er über die gegenwärtige Lage dieses verunglückten Städchens und seiner Einwohner nach der Residenz schicken will. Ich kam ihm zuvor – begnügte mich nicht blos an unzuverläßigen Relationen, sondern nahm selbst, so wie es meine Pflicht heischte, von allem den Augenschein. Ich fand den Schaden an ruinirten Gebäuden, und Feldern, so wie das Elend ihrer Besitzer sehr gros, den aber der Amtmann ohne die geringste Untersuchung nur nach seinem Gutdünken abwog; und diesen war ich eben im Begriff, der Regierung einzuschicken; hätt’ es mir auch den Verlust meines Dienstes zugezogen, als Ew. Durchlaucht mir zuvorkamen. –

Zweyter Auftritt.
Kammerdiener des Fürsten. Vorige.

Der Oberamtmann, Ihro Durchlaucht!

Fürst. Soll kommen.

Oberamtmann (kriechend und mit vielen

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Franz Philipp Adolph Schouwärt: Die Ueberschwemmung. , Frankfurt am Mayn 1784, Seite 83. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schouw%C3%A4rt_%E2%80%93_Die_Ueberschwemmung_(1784).djvu/83&oldid=- (Version vom 24.10.2016)