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sehen Sie mir recht steif ins Gesicht – sagen Sie mir, ists wahr, oder –

Belt. Stellt Euch zufrieden. Es ist, wie es ist. Hr. Klafter hat auch wieder seine gute Seite. Es giebt ja Augenblicke, wie man zu sagen pflegt, wo der größte Bösewicht oft in sich kehrt. Genug Mamsell Poldchen legt’ ein gut Wörtchen beym Vater ein, wußte so lebhaft ihm eure Noth zu schildern, daß er am Ende ganz erweicht ward. Ich selbst schrieb noch die Quittung, und kurz: er läßt der armen Frau die Schuld nach, und wenn Ihrs nicht glauben wollt, hier der Schuldschein. (giebt solchen dem Pöll und geht ab.)

Fünfter Auftritt.
Margrethe. Pöll.

Marg. Nun, da seht Ihrs: Ihr habt dem guten Mann groß Unrecht gethan.

Pöll. Ich weis nicht, was ich mir denken soll: Hat der Mann vielleicht Absichten? Oder sollte gar der Belt – doch nein! von seinem mäsigen Gehalt kann er das nicht; und anderweitiges Vermögen hat er auch nicht, sonst dient’ er nicht einem Manne, wie dem – Oder vielleicht seine Tochter – Ich muß aus der Sache klug werden, es gehe wie es wolle. (will ab.)

Marg. Wo wollt Ihr denn hin? Bleibt doch! Mein Mann war vor etlichen Wochen noch bey ihm, und bat ihn um Aufschub; vielleicht daß er ihn bezahlt, und mirs verschwiegen hat.

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Franz Philipp Adolph Schouwärt: Die Ueberschwemmung. , Frankfurt am Mayn 1784, Seite 57. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schouw%C3%A4rt_%E2%80%93_Die_Ueberschwemmung_(1784).djvu/57&oldid=- (Version vom 24.10.2016)