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Belt. Sorgt euch nicht Pöll, da wird auch noch Rath werden.

Pöll. Aber wie? lieber Herr, etwa die Hütte feil schlagen? Und gesezt auch, wo wird sich jezt ein Käufer dazu finden?

Margr. Aber du lieber Gott! wenn Herr Klafter ein gar so unerbittlicher Mann ist, was wird aus mir armen Wittwe werden? Mein ertrunkener Mann ist ihm auch noch schuldig.

Belt. Recht! Ihr errinnert mich daran – Es sind hundert Thaler – hier ist die Quittung. – (er giebt ihrs.)

Marg. Was? – bezahlt? – Gütiger Himmel! und Herr Klafter so grosmüthig –

Pöll Frau, Frau, seyd Ihr etwa auch wahnsinnig? Gebt her, gebt den Wisch her – (ließt,) Zu Baarem empfangen – Peter Klafter. (wischt sich die Augen.) Hab’ ich etwa den Nachtnebel vorn Augen? Reden sie, Herr! ich bitte sagen Sie, wie hängt das zusammen? Wärs möglich, daß Klafter – Nein! Nein! wenn der rauhe Mann das im Stande wäre – ich lief auf der Stelle zu ihm, kniete vor ihm nieder, und bät’s ihm mit Thränen ab, daß ich ihn heute für einen Auswurf der Menschheit gehalten. Heute verkauft ich noch diese Hütte, und was mir dran fehlte, da lief ich so lange auf den Landstraßen herum, und bettelte, und arbeitete ums Taglohn so lange, bis ich so viel gesammelt, um ihn zu bezahlen. Aber nochmals Herr! kommen Sie näher

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Franz Philipp Adolph Schouwärt: Die Ueberschwemmung. , Frankfurt am Mayn 1784, Seite 56. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schouw%C3%A4rt_%E2%80%93_Die_Ueberschwemmung_(1784).djvu/56&oldid=- (Version vom 24.10.2016)