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Amtm. (im abgehen.) Heu! me infelicem! (ab.)

Fürst. Gewissenlose Richter, und saugende Wucherer sind das Verderben des Landes. Sie nagen wie der freßende Wurm so lange an seiner Stammwurzel, bis Wohl und Glück des Staats gleich der dorrenden Pflanze langsam dahin stirbt. Weiler! Sie besorgen nachher meine Aufträge. Ich kehre nun mit leichterm Herzen nach meiner Residenz zurück. Zwar nehm’ ich das Bild des Jammers tief in der Seele mit mir, welches mich stets an meine Unterthanen erinnern soll; aber doch fand ich noch alte teutsche Sitte, noch Redlichkeit und Menschenliebe in euren Hütten. Bleibt mein treues Volk, liebt euren Fürsten, und ihr sollt immer einen guten liebenden Vater an ihm finden. Lebt wohl! (ab; Weiler begleitet ihn.)

Alle rufen) Es lebe der Fürst! es lebe unser Vater!

Vierzehnter Auftritt.

Pöll. Da steh ich, und weis nicht, wie mir geschah? Hätt’ ich noch ein Schiff, mit allem meinem Haabe wollt’ ichs eher nochmal in Trümmern gehen sehen, und sagen: fahr du zu – was sollst du mir weiter; – als diesen Tag nicht erlebt haben.

Leopold. zu Rösch.) Nun, Liebe? bist du nun wieder ganz ruhig?

Rösch. Nun ich meinen Willhelm wieder habe, ist mir ganz wohl.

Willhelm. Herzensmädchen!

Belt. Und Sie, liebes Mamsellchen! es war

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Franz Philipp Adolph Schouwärt: Die Ueberschwemmung. , Frankfurt am Mayn 1784, Seite 103. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schouw%C3%A4rt_%E2%80%93_Die_Ueberschwemmung_(1784).djvu/103&oldid=- (Version vom 24.10.2016)