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Woodward’schen Tafel 21, f. 1 zu sehn sind, die auch nicht fortlaufend über alle Glieder sich hinziehen.

Die Dorsalfurchen bilden scharfe schmale Eindrücke, in der Gegenplatte F. 2 als schmale Leisten erscheinend, die von den Hinterecken des Kopfschildes beginnend und von vorn nach hinten vertikal verlaufend vom ersten bis über das 7te Glied verlaufen und an ihren Austrittstellen spitze Vorsprünge der Glieder bedingen. Zwischen diesen Austrittstellen verläuft der Vorderrand der Glieder schwach convex, der Hinterrand etwas stärker concav; die Seitenlappen wenden sich von den Dorsalflächen unter stumpfem Winkel nach vorn und aussen, ihr Vorder- und Hinterrand erscheint geradlinig. Diese Seitenlappen nehmen vom 1sten bis 4ten Gliede stark an Breite zu, dementsprechend wächst auch der Umriss des ganzen Thieres stark an Breite; so dass ich früher an einen Vergleich mit Eurypterus obesus Woodw. denken konnte. Das 3te und 4te Glied zeigen ziemlich gleiche Breite, und mit dem 5ten beginnt die Breitenabnahme und die Verschmälerung der Seitenlappen, die auf dem 7ten Gliede nebst den Dorsalfurchen noch schwach zu erkennen sind, während sie beide auf dem 8ten Gliede, das schon zum Schwanz gehört und nach hinten nur eine schwache Breitenabnahme[WS 1] zeigt, wohl vollständig verschwinden. Das 8te Glied hat eine fast rechteckige Form, indem die Convexität an dem vordern und die Concavität an dem hintern Rande kaum zum Ausdruck gelangt. Auf diesem 8ten Gliede befindet sich nun fest mit ihm verbunden ein Stück des Kopfschildes wahrscheinlich von einem gewöhnlichen Eurypterus Fischeri, der im gleichen Niveau vorkommt, mit einem erhaltenen Auge, das mir viel Mühe gemacht hat, da die zum Theil erhaltene Rückenhaut sich gleichmässig über das 8te Leibesglied und das Kopfschild sich hinzuziehen schien.

Wir geben jetzt die Maasse für die einzelnen Leibesglieder. Für das erste Glied ist es nicht möglich solche anzugeben, wir sehen nur dass es sehr schnell an Breite zunehmen muss. Wir schätzen die Breite des Kopfes am Grunde auf 90 mm. Das 2te Leibesglied hat vorne eine Breite von 120 mm. und hinten von 140 mm.; seine Länge beträgt 26 mm.; das dritte Glied ist hinten 150 mm. breit, die Länge ist gleich der des zweiten. Das vierte Glied ist hinten 145 mm. breit und wie das dritte 26 mm. lang. Das fünfte Glied ist hinten 130 mm.[WS 2] breit bei einer Länge von 29 mm. Das 6te Glied ist hinten 115 mm.[WS 3] breit, bei einer Länge von 31 mm. Das 7te hat hinten eine Breite von 90 mm, bei einer Länge von 40 mm. und das 8te eine hintere Breite von 60 mm. bei einer Länge von etwa 45 mm.

Der elliptische Umriss des Leibes mit seiner schnellen Breitenzunahme im vordern Theil und die wohlausgebildeten Dorsalfurchen sind Kennzeichen, die nicht für die Zugehörigkeit dieses Fossils zu Stylonurus sprechen, während

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Beitenabnahme
  2. Vorlage: m.
  3. Vorlage: m.