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Eurypterus T. III, F. 20, 21. S. auch den Holzschnitt von Pt. bilobus bei Woodward l. c. S. 58, F. 10). Das proximale Ende zeigt doppelte Krümmung, dem Vorsprung des 6ten Gliedes entsprechend, das distale ist tief ausgebuchtet für die Aufnahme des 8ten Gliedes. Von der Bucht verläuft ein scharfer Kiel nach dem proximalen Fortsatz zu, der bei den verwandten englischen Arten nicht erwähnt wird, bei dem sonst verschiedenen Pterygotus anglicus aber (Woodward l. c. T. V) eine mächtige Ausbildung erlangt. Das 8te Glied (Dactylos bei Woodw. oder ovale Palette) ist flach, von elliptischer Form, am Rande gezähnt, ebenfalls ganz wie bei Eurypterus ausgebildet. Es artikulirte wohl auch hier scheerenförmig mit dem dreieckigen Schaltstück des 7ten Gliedes. Am distalen Ende des 8ten Gliedes erkennt man Spuren eines eingefügten kleinen Endzahns (Woodw. p. 58, F. 10 u), der dem 9ten Gliede bei Eurypterus entspricht. Wie aus dem Gesagten hervorgeht ist auch im Bau der einzelnen Fuss-Glieder die nächste Uebereinstimmung da mit den englischen Arten P. bilobus und gigas Salt.

Das Metastoma liegt uns in 3 Exemplaren vor, die wir sämmtlich abgebildet haben (T. IV, F. 2, 8; T. VI, F. 5); ausserdem hat schon Nieszkowski (Zusätze zur Monogr. d. Trilob. der Ostseeprov. im Archiv für Naturk. Liv-, Est- und Kurl. Ser. I, Bd. II, p. 382, T. I, F. 19) ein solches aus dem Dorpater Museum abgebildet, das Woodward (l. c. p. 180, F. 71) copirt hat, und das unsrer Figur T. V, F. 8 sehr nahe kommt. Die Form ist breit, oval-herzförmig, nach hinten verschmälert und am Ende abgestutzt. Die grösste Breite finden wir am Ende des ersten Drittels der Länge (von der Einbucht zum Hinterrande gerechnet); die Länge ist 1,4 mal so gross als die Breite. Die beiden grössern Exemplare, das Nieszkowski’sche und das T. IV, F. 8 abgebildete (92 mm. lang bei 65 mm. breit) erscheinen an den Seiten stärker und regelmässiger gewölbt, während die beiden kleinern Stücke nach hinten stärker zusammengezogen sind und bei ihnen die Seiten nach hinten zu fast geradlinig verlaufen. Das Stück T. VI, F. 5 ist 68 mm. lang bei 50 mm. breit, das andre kleinere Metastoma (T. IV, F. 2), das in der Form etwa in der Mitte zwischen dem ebenerwähnten und den grössern Exemplaren steht, ist am hintern Ende nicht vollständig. Von den englischen Arten ist das Metastoma bei P. bilobus viel schmäler, fast 2 mal so lang als breit (Woodw. l. c. T. XIII, F. 1 e; T. XIV, F. 2; T. XV, F. 3), das von P. gigas nicht vollständig bekannt; das mit Zweifel hierher gehörige Stück bei Woodward l. c. p. 84, F. 18, ist vorn am breitesten und dadurch abweichend. Vielleicht gehören die grossen an den Seiten convexen Metastomen (T. IV, F. 8 und die Nieszkowski’sche Figur) einer besonderen Var. laticauda an, auf die wir bei Besprechung des Schwanzschildes zurückkommen.

Die Oberfläche zeigt die bekannte Schuppenzeichnung, besonders auf der vordern Hälfte. Die Schuppen sind rund, mit der Convexität nach hinten, vorn flacher gewölbt und kleiner als hinten, wo sie zugleich schwächer werden oder ganz fehlen. Die Membran der innern, der Kopfhöhle zugekehrten Seite des Metastoma zeigt, wie man an dem Original der F. 2 auf T. IV, deutlich sehn kann (T. Va, F. 16 a), auch am hintern Theil deutliche, nach hinten gewandte

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Friedrich Schmidt: Miscellanea silurica III. , St. Petersburg 1883, Seite 76. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schmidt_Miscellanea_Silurica_III.djvu/80&oldid=- (Version vom 1.8.2018)