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sind, indem sie deutlich Rhachis und Pleuren unterscheiden lassen, deutliche Dorsalfurchen zeigen und die Gelenkfortsätze sowohl an der Rhachis als in den Dorsalfurchen ganz ähnlich gebildet haben. Man erkennt diese Gelenkstücke besonders deutlich in dem inneren Abdruck F. 37. In diesem sieht man auch vertiefte Punkte in der Mitte der Rhachis, und zwar einen bei den vorderen Gliedern und zwei bei dem 6ten Gliede. Diese entsprechen kurzen dreiseitigen Vorsprüngen in der Mitte der gewölbten Rhachis, die in einen spitzen Tuberkel ausgehen (F. 36 b). Am ersten Leibesgliede lässt sich dieser Vorsprung nur schwer erkennen; am 6ten, der ausserdem viel schmäler ist, treten auf der Wölbung zwei Tuberkel hervor. Die erwähnten Vorsprünge sind übrigens nicht an allen Exemplaren deutlich, wie das ja auch bei manchen Trilobiten, z. B. Cheirurus exsul, vorkommt (vielleicht sind hierin sexuelle Unterschiede vorhanden). Ob das 6te Glied zweilappig ist, wie bei Hemiaspis und Bunodes Schrencki, konnte nach den uns vorliegenden Stücken nicht entschieden werden. F. 38 zeigt deutlich ein zweilappiges 6tes Glied, dessen hinterer Umschlag die zweite Hälfte des Gliedes von unten bedeckt; es ist derselbe Abdruck, nach dem Nieszkowski sein dreigliedriges Pygidium von B. lunula construirte. Gegenwärtig sind wir ausser Stande mit Sicherheit zu sagen, ob dieser Abdruck zu B. lunula oder zu B. Schrenckii gehört.

Die Rhachisglieder zeigen im Uebrigen dieselbe Oberflächenbeschaffenheit wie der Kopf; ausser den feinen Tuberkeln sieht man an den Seiten noch zahlreiche feine Längsrunzeln. Die Breite der Rhachis nimmt stark nach hinten ab, so dass die des 6ten Gliedes nur halb so gross ist wie die des ersten. Die Gesammtlänge des Thorax wird etwas diejenige des Kopfes übertreffen.

Die Pleuren sind schräg nach hinten gewandt, liegen dicht aneinander und enden abgestutzt; ihre Länge ist etwa 21/2 mal in der Breite der Rhachis enthalten. Sie sind deutlich gekniet; der kürzere innere (Gelenk-) Theil steigt von der Dorsalfurche steil an und ist glatt; der längere äussere Theil zeigt einen diagonalen Kamm, der von einer Reihe deutlicher Tuberkeln gekrönt ist.

Maasse:

Länge des Kopfes Breite des Kopfes Länge des Thorax Breite des Thorax
12,5 mm. 16 mm.
12, » 17 »
13, » 16 »
14,5 mm. 18,0 mm.
17,0 » 20,0 »

An keinem Exemplar sind Kopf und Thorax zugleich vollständig erhalten.

Erklärung der Figuren. T. I, F. 34 Kopf mit den vorderen Leibesgliedern, die nicht den Vorsprung auf der Rhachis zeigen, Gesichtslinien angedeutet. In der Volborth’schen Sammlung der Akademie; F. 35 a, b Originalexemplar von Eichwald, jetzt im geolog.

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Friedrich Schmidt: Miscellanea silurica III. , St. Petersburg 1883, Seite 37. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schmidt_Miscellanea_Silurica_III.djvu/41&oldid=- (Version vom 1.8.2018)