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Höhe
Länge grösste vorn hinten Schlossrand
der linken Schaale 15,0 mm. 8,8 mm. 6,2 mm. 7,5 mm. 10,2 mm.
13,2 » 7,2 » 5,8 » 7,0 » 9,0 »
12,0 » 6,4 » 5,0 » 5,8 » 8,0 »
11,0 » 6,2 » 5,0 » 5,7 » 8,0 »
8,0 » 4,8 » 3,6 » 4,2 » 5,4 »

Erklärung der Figuren. T. I, F. 29 a, b, c gestreckte, trapezoidale Form der rechten Schaale, a von oben, b vom Bauchrande mit den Poren, c von der Seite; F. 30 kürzere ovale Form der rechten Schaale; F. 31 linke Schaale der ovalen Form, unter b vom Bauchrande gesehen, mit dem Umschlag; F. 32 gestreckte Form der linken Schaale mit zum Theil fehlender Schaale und daher deutlicher hervortretendem Augen- und Mittelfleck.


Leperditia Waigatschensis n. sp. T. I, F. 33 a, b, c.

Es ist nur eine rechte Schaale dieser Art in der grossen Stockholmer Leperditiensendung[WS 1] von Cap Grebennyi auf Waigatsch enthalten. Diese zeigt aber so viel Eigenthümliches dass ich mich nicht scheue darnach eine neue Art aufzustellen, die übrigens in eine und dieselbe Gruppe mit der vorigen und L. grandis gestellt werden muss, weil beiderseits am Bauchrande eine punktförmige Vertiefung vorhanden ist und auch die Wölbungsverhältnisse entsprechen.

Leperditia Waigatschensis ist ausgezeichnet durch ihre kurze Form; der Vorder- und Hinterrand steigen steil an und divergiren nur wenig von den Endpunkten des Schlossrandes aus. Die Schaale steigt vom Schlossrande allmählich an und springt nach vorn in bauchiger Wölbung über den Bauchrand vor, vor dessen Mitte sie ihre höchste Wölbung erreicht. Der äusserste Punkt der Wölbung steht um 9,5 mm. vom Schlossrande ab, ebenso weit als die Länge des Schlossrandes beträgt, während die grösste Höhe der Schaale nach der Contour des Bauchrandes gemessen nur 8,5 mm. beträgt. Die vordere Höhe erreicht 6 mm., die hintere 8 mm., die grösste Länge vom äussersten Vorsprung des Vorderrandes zu dem des Hinterrandes 12,5 mm. Das Auge ist deutlich[WS 2], ohne netzadrigen Hof; auch der Mittelfleck zu erkennen. Der Vorder- und Hinterrand sind an der Bauchseite nicht getrennt, sondern gehen in einander über, da die Randfurche um die ganze Schaale, ausser am Schlossrand, herumgeht; beiderseits am Bauchrande in geringem Abstand von einander, etwa den Stellen der vorderen und hinteren Höhe entsprechend, in der Randfurche eine punktförmige Vertiefung, wie bei der vorigen Art und deren Verwandten.

Erklärung der Figuren. T. I. F. 33 a rechte Schaale von oben, b vom Bauchrande, mit den Poren, c von der Seite, um die übergreifende Wölbung zu zeigen.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Lepergitiensendung
  2. Vorlage: dedtlich
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schmidt: Miscellanea silurica III. , St. Petersburg 1883, Seite 27. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schmidt_Miscellanea_Silurica_III.djvu/31&oldid=- (Version vom 1.8.2018)