Seite:Schmidt Miscellanea Silurica III.djvu/11

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

2. Umschlag der linken Schaale deutlich fein quergerippt. Form der Schaale oblong. Bauchwand ziemlich gleichmässig gerundet, daher die Breite nach hinten nur wenig zunehmend. Vorder- und Hinterrand steil ansteigend und wenig vorspringend. Schlossrand länger als die Höhe. Oberfläche glatt, mit deutlichen eingestochenen Punkten.

L. baltica His. (I).     

Umschlag der linken Schaale glatt, ohne Querrippen. 3.

3. Schaale in der Mitte (oder gleich hinter der Mitte) am höchsten; von hier beiderseits abfallend; nach vorn stärker, nach hinten schwächer. 4.

Schaale nach hinten zu gleichmässig an Höhe zunehmend. 5.

4. Bauchrand regelmässig gekrümmt ohne Vorsprung. Form der Schaale oblong, vorn und hinten vorspringend; der Hinterrand unter sehr stumpfem Winkel ansteigend. Augenfleck deutlich, nach dem Bauchrande unter spitzem Winkel vorgezogen und vom Mittelfleck durch einen schmalen Zwischenraum getrennt.

L. phaseolus His. (K).     

Bauchrand der rechten Schaale in der Mitte mit stumpfem Vorsprung. Vorder- und Hinterrand steil ansteigend, wenig vorspringend. Kein Augenfleck.

L. Eichwaldi F. Schm. (I).     

5. Deutliche Vertikalfurche hinter dem Auge. Schaale länglich eiförmig. Schlossrand länger als die Höhe. Vorder- und Hinterrand mit stark ausgeprägtem Randsaum. Hinterrand unter sehr stumpfem Winkel ansteigend.

L. Keyserlingi F. Schm. (G3).     

Keinerlei Furche hinter dem Auge. Schlossrand der rechten Schaale eben so lang oder kürzer als die Höhe. Hinterrand steil ansteigend. 6.

6. Eiförmig. Schlossrand ebenso lang oder kaum kürzer als die Höhe der rechten Schaale und meist etwas länger als die Höhe der linken Schaale. Vorderrand deutlich vorspringend. Vorn und hinten oft deutlicher abgeflachter Randsaum.

L. Hisingeri F. Schm. (G.).     

Verkürzt eiförmig. Schlossrand kürzer (bis 1/4) als die Höhe der rechten Schaale und ebenso lang als die Höhe der linken. Vorderrand nur schwach vorspringend. Randsaum fehlt meist.

L. Hisingeri var. abbreviata F. Schm. (H.).     


Verticale Verbreitung der Arten.

Die Buchstaben A–K entsprechen meiner neuen Schichteneintheilung des ostbaltischen Silur, wie sie auf Prof. Grewingk’s neuer geologischen Karte von Est- Liv- und Kurland dargestellt und in der Einleitung zu meiner Revision der ostbaltischen Trilobiten näher entwickelt ist.

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schmidt: Miscellanea silurica III. , St. Petersburg 1883, Seite 7. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schmidt_Miscellanea_Silurica_III.djvu/11&oldid=- (Version vom 29.9.2019)