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Andere kommen und gehn, es werden dir andre gefallen,
Selbst dem großen Talent, drängt sich ein größeres nach.
Aber du vergesse mich nicht! wenn eine dir jemals
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Sich im verworrnen Geschäft heiter entgegen bewegt,Deinem Winke sich fügt, an deinem Lächeln sich freuet,
Und am Platze sich nur, den du bestimmtest, gefällt,
Wenn sie Fleiß nicht spart noch Mühe, wenn sie die Kräfte,
Selbst bis zur Pforte des Grabs, freudiges Opfer dir bringt
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Dann gedenkest du mein, du guter, und rufest auch spät noch: Euphrosyne, sie ist wieder erstanden vor mir!
Vieles sagt ich noch gern, doch ach! die Scheidende weilt nicht
Wie sie wollte, mich führt, streng, ein gebietender Gott.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1799. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1797, Seite 10. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1799_010.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1799. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1797, Seite 10. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1799_010.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)