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Muß der Künstler nicht selbst den Schößling von aussen sich hohlen?
     Nicht aus Rom und Athen borgen die Sonne, die Luft?

Todte Sprachen.

Todte Sprachen, nennt ihr die Sprache des Flakkus und Pindar,
     Und von beiden nur kommt, was in der unsrigen lebt!

Deutscher Genius.

Ringe, Deutscher, nach römischer Kraft, nach griechischer Schönheit,
     Beides gelang dir, doch nie glückte der gallische Sprung.

Guter Rath.

Freunde, treibet nur alles mit Ernst und Liebe, die beyden
     Stehen dem Deutschen so schön, den ach! so vieles entstellt.

G. und S.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1797. Tübingen: J. G. Cottaischen Buchhandlung, 1797, Seite 182. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1797_182.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)