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So seufzte ich. Die Königinn der Wogen

     Erhob noch einmal ihren Silberton:
»Vernimm dein Herz. Nie hat es dich betrogen.
     Du liebest Unschuld, und sie wird dein Lohn.
Was unter diesem goldnen Himmelsbogen

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     Von meinem Meere, bis zu Jovis Thron

Erklingt, das klinget dir im Herzen wieder,
In deinem Herzen.« – Und sie schlüpfte nieder.

P.




Frömmlinge.


Ihr Frömmlinge, verlaßt die Tempelhallen!
Ihr dienet Gott, dem Teufel zu Gefallen.

HAUG.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Musen-Almanach für das Jahr 1796. Neustrelitz: Michaelis, 1796, Seite 130. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schiller_Musenalmanach_1796_130.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)