Seite:Schenck Wiesbaden 448.jpg

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Gerichtsb. f. 55.) einem Herren in Maintz zugehöret, welcher aber eben einer von den gemeldten Dinheimen scheinet gewesen zu seyn. Nachmals, als es um die Mitte des 17 Jahrhundert an die Gräflich-Nassauische Landes-Herrschaft gekommen, ward es das Grafen-Bad genennet. Es ist aber, dem ohngeachtet, doch der vorige Nahme Schützen-Bad wieder hervor gekommen, und ist auch noch jetzo gewöhnlich. Das Bad-Haus zum Stern, und zum goldenen Reichs-Apfel, (welches vormals der Vogel-Gesang hieß) haben auch einen gemeinschaftlichen Brunnen. Die übrige Bad-Häuser haben dermalen ein jedes seinen eigenen Brunnen, und sind folgende.: 1, das Hospital- oder Armen-Badhaus, welches aber seinen eigenen Brunnen dermalen, wie bereits oben berichtet ist, nicht benutzet. 2, der Spiegel. 3, das goldene Creutz, hieß vormals der wilde Mann. 4, das Rebhun, welches Haus dermalen ein Juden-Badhaus ist. 5, die Sonne, hieß vormals das weisse Roß. 6, die Krohe, hieß vormals der Helm. 7, die Lilie. 8, der halbe Mond, hieß vormals die Stege. 9, die zwey Böcke. Es ist auch vormals noch ein Bad-Haus in Wißbaden gewesen, welches (wie Hoernigk in seinem Wißbadischen Bad-Buch in 12 berichtet) seinen eigenen Brunnen gehabt hat, und das Neue Bad ist genennet worden. Wo aber solches gestanden

Empfohlene Zitierweise:
Gottfried Anton Schenck: Geschicht-Beschreibung der Stadt Wißbaden. Franckfurt am Mayn: Johann Benjamin Andreä, 1758, Seite 448. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schenck_Wiesbaden_448.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)