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Ihm folgeten in der Regierung seine zwey Söhne Gerlach und Walram, von welchen der erste ohne Leibes-Erben gestorben, der andere aber sich beerbet, und im Jahr 1379 die in Wißbaden errichtete Löwen-Gesellschaft (davon unten ein mehreres wird berichtet werden) zu Stande bringen helfen, auch das Schloß und den Ort Walrabenstein, in dem Idsteinischen, erbauet und nach seinem Nahmen benennet hat. Ihr Bruder Friederich ist Domherr zu Maintz, und die zwey übrige Brüder Adolph und Johannes sind Ertzbischöffe zu Maintz worden. Walram selbst ist 1393 gestorben, und in die Kirche zu Idstein begraben worden. Ihm folgete sein ältester Sohn Adolph II. Es war zwar noch ein nachgelassener Sohn, weltlichen Standes, Nahmens Henrich, vorhanden, er hat aber an der Regierung der Landen keinen Antheil genommen, und ist unbeerbet gestorben. Der gemeldte Adolph II hat sich im Jahr 1417 mit dem benachbarten Herren von Epstein, Gottfried, in eine scharfe Fehde eingelassen, wobey die Stadt und Herrschaft Wißbaden abermal, wie unten wird gemeldet werden, sehr zu Schaden gekommen ist. Er hat bald hernach einige Oerter seiner Grafschaft, und unter


    ewige Misse machen .. den Priestern zu Edichenstein (Idstein) auf dem Stifte setzen wir ein dreyßig pund heller, mit eim der besten Hengeste, besten Harnisch, besten Wappen-Rock etc.“

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Gottfried Anton Schenck: Geschicht-Beschreibung der Stadt Wißbaden. Franckfurt am Mayn: Johann Benjamin Andreä, 1758, Seite 186. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schenck_Wiesbaden_186.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)