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voll Ungarwein auf das Wohlseyn aller ehrlichen Leute.

Merke: Man muß keine silbernen Löffel stehlen.

Merke: Das Recht findet seinen Knecht.


Einträglicher Räthselhandel.


Von Basel fuhren eilf Personen in einem Schiffe den Rhein hinab. Ein Jude, der nach Schalampi wollte, bekam die Erlaubniß, sich in einen Winkel zu setzen, und auch mitzufahren, wenn er sich gut aufführen, und dem Schiffer achtzehn Kreutzer Trinkgeld geben wolle. Nun klingelte es zwar, wenn der Jude an die Tasche schlug, allein es war doch nur noch ein Zwölfkreuzerstück darin; denn das andere war ein messingener Knopf. Dessen ungeachtet nahm er die Erlaubniß dankbar an. Denn er dachte: „Auf dem Wasser wird sich auch noch etwas erwerben lassen. Es ist ja schon mancher auf dem Rhein reich worden.“ Im Anfang und von dem Wirthshaus zum Kopf weg war man sehr gesprächig und lustig, und der Jude in seinem Winkel, und mit seinem Zwerchsack an der Achsel, den er ja nicht ablegte, mußte viel leiden, wie mans manchmal diesen Leuten macht und versündigt sich daran. Als sie aber schon weit an Hüningen und an der Schuster-Insel vorbey waren, und an Märkt und an den Isteiner Klotz und St. Veit vorbey, wurde einer nach dem andern stille und gähnten und schauten den langen Rhein hinunter, bis wieder einer anfieng: Mausche, fieng er an, weißt du nichts, daß uns die Zeit vergeht. Deine Väter müssen doch auch auf allerley gedacht haben in

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Johann Peter Hebel: Schatzkästlein des rheinischen Hausfreundes. Tübingen 1811, Seite 213. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schatzkaestlein_des_rheinischen_Hausfreundes.djvu/221&oldid=- (Version vom 1.8.2018)