Ladstock in den Lauf fallen, und es war kein Körnlein Pulver darinn. Der Dieb aber war unterdessen schon tief im Wald; und der vornehme Engländer gieng schamroth zurück, daß er sich also habe in Schrecken setzen lassen, und dachte an Vieles.
Der geneigte Leser ist nun bereits ein ganz anderer Mann, als vor kurzer Zeit, und wenn jetzt einmal im wilden Mann oder in den drey Königen von den Planeten die Rede ist, und der Mars wird genannt, oder die Juno, oder der Jupiter, oder der Saturn, oder der Uranus, so kann er auch ein Wort mitsprechen bey seinem Schöplein, und ist nicht schuldig zu gestehn, daß ers aus dem Hausfreund hat. Der Hausfreund verlangts nicht.
Jetzt kommen wir zu den Cometsternen.
Von den Cometsternen wäre nun viel zu sagen, weil man nicht viel von ihnen weiß. Allein der Hausfreund hat nie damit umgehen können den Leuten etwas anzubinden, zum Exempel einen Bären, und will sich deswegen kurz fassen, und alles in einer Predigt abthun, ob es gleich nicht nur eilf Cometsterne gibt, wie man nur von eilf Planeten weiß, sondern schon viel mehr als 400 seit undenklichen Zeiten entdeckt und beobachtet worden sind.
Ein solcher Cometstern ist nun allemal eine sehr merkwürdige Erscheinung, wenn er so auf einmal unangemeldet und unbeschieden am Himmel sichtbar wird, und da steht, und sagt kein Wort, zumal ein solcher,
Johann Peter Hebel: Schatzkästlein des rheinischen Hausfreundes. Tübingen 1811, Seite 205. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schatzkaestlein_des_rheinischen_Hausfreundes.djvu/213&oldid=- (Version vom 1.8.2018)