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Und an manchem vollen Tisch ist einer gesessen, und hat nicht essen mögen vor Betrübniß; und in manchen Becher voll köstlichen Ungar-Weins ist auch eine Thräne gefallen.


Ein Wort giebt das andere.


Ein reicher Herr im Schwabenland schickte seinen Sohn nach Paris, daß er sollte Französisch lernen, und ein wenig gute Sitten. Nach einem Jahr oder drüber kommt der Knecht aus des Vaters Haus auch nach Paris. Als der junge Herr den Knecht erblickte, rief er voll Staunen und Freude aus: Ey Hanns, wo führt dich der Himmel her? Wie steht es zu Hause, und was giebts Neues? – Nicht viel Neues, Herr Wilhelm, als daß vor 10 Tagen Euer schöner Rabe krepirt ist, den Euch vor einem Jahr der Waidgesell geschenkt hat.

O das arme Thier, erwiederte Herr Wilhelm. Was hat ihm denn gefehlt?

Drum hat er zu viel Luder gefressen, als unsere schönen Pferde fielen, eins nach dem andern. Ich habs gleich gesagt.

Wie! Meines Vaters vier schöne Mohren-Schimmel sind gefallen? fragte der Herr Wilhelm. Wie gieng das zu?

Drum sind sie zu sehr angestrengt worden mit Wasserführen, als uns Haus und Hof verbrannte, und hat doch nichts geholfen.

Um Gottes willen! rief der Herr Wilhelm voll

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Johann Peter Hebel: Schatzkästlein des rheinischen Hausfreundes. Tübingen 1811, Seite 175. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schatzkaestlein_des_rheinischen_Hausfreundes.djvu/183&oldid=- (Version vom 1.8.2018)