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zu benutzen, und ihr Bestes noch geschwind auf die Seite zu schaffen. Die fürchterliche Stunde schlug, die Trommel wirbelte ins Klaggeschrey der Unglücklichen. Durch das Getümmel der Flüchtenden und Fliehenden und Verzweifelten eilten die Soldaten auf ihren Sammelplatz. Da trat der brave Commandant von Hersfeld vor die Reihen seiner Jäger, stellte ihnen zuerst das traurige Schicksal der Einwohner lebhaft vor die Augen, und sagte hierauf: „Soldaten! die Erlaubniß, zu plündern, fängt jezt an. Wer dazu Lust hat, der trete heraus aus dem Glied.“ Kein Mann trat heraus. Nicht einer! Der Aufruf wurde wiederholt. Kein Fuß bewegte sich; und wollte der Commandant geplündert haben, so hätte er müssen selber gehen. Aber es war niemand lieber als ihm, daß die Sache also ablief, das ist leicht zu bemerken. Als die Bürger das erfuhren, war es ihnen zu Muthe, wie einem, der aus einem schweren Traum erwacht. Ihre Freude ist nicht zu beschreiben. Sie schickten sogleich eine Gesandschaft an den Commandanten, liessen ihm für diese Milde und Großmuth danken, und boten ihm aus Dankbarkeit ein großes Geschenk an. Wer weiß, was Mancher gethan hätte! Aber der Commandant schlug dasselbe ab, und sagte: er lasse sich keine gute That mit Geld bezahlen. Dies geschah zu Hersfeld im Jahr 1807, und das Städtlein steht noch.


Pieve.

Jedermann kennt die Bilder- und Landkarten-Händler, die im Land herum ihre Waaren, Bildnisse

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Johann Peter Hebel: Schatzkästlein des rheinischen Hausfreundes. Tübingen 1811, Seite 145. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schatzkaestlein_des_rheinischen_Hausfreundes.djvu/153&oldid=- (Version vom 1.8.2018)