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andern nicht thun. Und aus diesem Grunde verändert sich unaufhörlich ihre Stellung am Himmel.

3) Es sind von Natur dunkle Weltkörper. Sie empfangen ihr Licht wie unsre Erde von der Sonne. Was wir in der Nacht an ihnen glänzen sehen, ist Sonnenschein, der wie aus einem Spiegel zu uns zurückstrahlt, so daß wir auch in der finstersten Sternennacht doch nicht ganz von diesem fröhlichen Lichte verlassen sind. Jeder Planet ist eine ungeheure grosse Kugel, die sich immer und ohne Ruhe herumdreht. Nur diejenige Hälfte, die alsdann gegen der Sonne steht, hat Licht, die andere ist finster. Sie haben daher auch ihres Theils Tag und Nacht.

4) Ein Planet steht nicht immer in gleicher Entfernung und Richtung gegen die Sonne. Sie haben daher, wie unsre Erde, verschiedene Jahreszeiten, in ihrer Art, Sommer und Winter.

Falsch ist es also, wenn man glaubt, die Sonne sey selber ein Planet. Denn sonst müßte sie sich selber in einem großen Kreis um die Sonne bewegen, sie müßte Tag haben, wenn sie von sich selber beschienen wird, und Nacht, wenn sie nicht von sich selber beschienen wird. Sie mußte Sommer und Winter haben, wenn sie näher oder weiter von sich selber absteht, und das ist lauter Widerspruch. Hingegen haben die Weltweisen entdeckt, daß in dem unermeßlichen Weltraum, und unter den unzähligen Weltkugeln desselben, unsere Erde selber ein Planet sey, weil sie alle Eigenschaften der andern Planeten hat, und wer auf einem andern Planeten stünde, und aus einer Weite von Millionen Meilen nach der Erde schaute, dem würde sie ebenso als

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Johann Peter Hebel: Schatzkästlein des rheinischen Hausfreundes. Tübingen 1811, Seite 95. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Schatzkaestlein_des_rheinischen_Hausfreundes.djvu/103&oldid=- (Version vom 1.8.2018)