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Schriftsteller u. Journalist zu Dresden,

geboren am 9. December 1837 als der Sohn des als Botaniker berühmten Oberlehrers emer. an der Annenrealschule und Cantors C. Tr. Schramm zu Dresden, besuchte 1851–56 die Kreuzschule zu Dresden, studirte in Leipzig Jurisprudenz und Nationalökonomie, verließ aber die juristische Laufbahn und widmete sich der Journalistik. Er bereiste Frankreich und Oberitalien, war ein Vierteljahr in Petersburg, und schreibt für die Augsburger Allgemeine Zeitung u. a. die Jahresnekrologe.


C. Flammarion’s Studien über die Mehrheit bewohnter Welten. Aus dem Französischen, durch einen Anhang und Anmerkungen vermehrt. Dresden, 1864. Türk. 130 S. 12 Ngr.

Ein Pereat den Duellen. Zugleich ein Beitrag zur Geschichte des Duells. Leipzig, 1869. Denicke. 52 S. 10 Ngr.

C. F. Ph. von Martius. Sein Lebens- und Characterbild, insbesondere seine Reiseerlebnisse in Brasilien. 2 Bde. Ebendas. 1869. 442 S. 2 Thlr. 20 Ngr.

Illustrirte Chronik des deutschen Nationalkrieges im Jahre der deutschen Einigung 1870/71. (Mit Franz Otto [pseudon. O. Spamer].) Leipzig, 1872. Spamer. 910 S. 3 Thlr. 10 Ngr.

W. Th. Thornton, die Arbeit, ihre unberechtigten Ansprüche und ihre berechtigten Fordederungen, ihre wirkliche Gegenwart und ihre mögliche Zukunft. Aus dem Englischen, sowie durch Anmerkungen erläutert und vermehrt. Leipzig, 1870. Klinkhardt. 544 S. 2 Thlr.

Allgemeine Volkswirthschaftslehre. (Mit Professor Dr. Contzen.) Leipzig, 1872. Spamer. 340 S. 1 Thlr. 10 Ngr.

Vier große Bürger. Washington, Franklin, v. Steuben, Lincoln. (Mit Franz Otto.) Leipzig, 1873. Spamer. 180 S. 25 Ngr.

Moniteur des Dates von Oettinger. Supplement. I. Bd. (6 Liefgn.) Leipzig, 1871–74. Hermann, à Liefg 26⅔ Ngr.

Bibliographie biographique von Oettinger, 2. Supplement-Bd. (In Vorbereitung.)

Ueberdies: Verfasser von zahlreichen Artikeln im Triester illustr. Familienbuch, in Ueber Land und Meer, in der Illustr. Zeitung; Mitarbeiter von „Unsere Tage“, Spamer’s illustr. Convers.-Lexicon. (Biogr. und Volkswirthschaft), von Wanderns deutschem Sprichwörter-Lexicon, seit 1871 Redacteur des Feuilletons der Berliner Zeitschrift: „Die Neuzeit“, seit 1866 Mitarbeiter von der „Wiener Neuen Freien Presse“, der Augsburger Allgem. Ztg. und flg, 1874 auch der Schlesischen Presse.




Privatgelehrter zu Leipzig,

geboren am 15. September 1840 zu Waren in Mecklenburg, erhielt seine Vorbildung auf dem Gymnasium zu Schwerin, studirte in Jena Jurisprudenz, in München Geschichte und Philologie, war 1864–67 Lehrer der mecklenburgischen Prinzen, 1868–71 Mitarbeiter der historischen Commission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.


Helmbrecht von Wernher dem Gartner. Die älteste deutsche Dorfgeschichte, übertragen. Wien, 1865. Schönewerk. 104 S. 20 Ngr.

Van deme holte des hilligen cruzes. Mittelniederdeutsches Gedicht. Erlangen, 1869. Besold. 125 S. 20 Ngr.

Vruwenlof. Van Sunte Marinen. Mittelniederdeutsche Gedichte. Ebendas. 1869. 70 S. 10 Ngr.

Sanct Brandan. Ein lateinischer und drei deutsche Texte. Ebendas. 1871. XIX, 196 S. 1 Thlr. 10 Ngr.

Der Nonne von Engelthal Büchlein „Von der genaden uberlast.“ (108. Publication des Literarischen Vereins in Stuttgart. Tübingen, 1871.) 71 S.

Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Haan: Sächsisches Schriftsteller-Lexicon. Robert Schaefer’s Verlag, Leipzig 1875, Seite 313. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:S%C3%A4chsisches_Schriftsteller-Lexicon.djvu/327&oldid=- (Version vom 14.9.2022)