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Dr. phil. F. Gustav Kühne,

Privatgelehrter und Redacteur, seit 1856 Mitglied des Comité der Tiedgestiftung, zu Dresden,

geboren am 27. December 1806 zu Magdeburg, studirte zu Berlin, promovirte als Dr. phil. zu Erlangen, wurde Sekretär der „Jahrbücher für wissenschaftliche Kritik“ in Berlin und siedelte 1835 nach Leipzig über.


Novellen. Berlin, 1831: Fincke. 24 Bgn. 1 Thlr. 15 Ngr.

Die beiden Magdalenen. Novelle. Leipzig, 1833. Wolbrecht. 9½ Bgn. 1 Thlr.

Eine Quarantaine im Irrenhause. Leipzig, 1835. Brockhaus. 21 Bgn. 1 Thlr. 20 Ngr.

Kloster-Novellen. 2 Bde. Leipzig, 1838. Engelmann. 21 Bgn. 2 Thlr. 15 Ngr.

Weibliche und männliche Charactere. 3 Bde. Ebendas. 1831. 30 Bgn. 3 Thlr. 15 Ngr.

Aus Mexikanischen Gefängnissen.

Die Freimaurer. Frankfurt a. M., 1854. Meidinger. 646 S. 1 Thlr. 24 Ngr.

Wien in alter und neuer Zeit. 2. Aufl. Leipzig, 1861. Brockhaus. 94 S. 10 Ngr.

Von Cöln bis Worms. Leipzig, 1856. Lorck. 143 S. 10 Ngr.

Prag. 2. Aufl. Leipzig, 1861. Brockhaus. 90 S. 10 Ngr.

Die Verschwörung von Dublin. Drama. Leipzig, 1856. E. H. Mayer. 148 S. 25 Ngr.

Mein Carneval in Berlin. Braunschweig, 1843. Westermann. 8 Bgn. 25 Ngr.

Sospiri. Blätter aus Venedig. Ebendas. 1841. 15 Bgn. 1 Thlr. 15 Ngr.

Portraits und Silhouetten. 2 Bde. Hannover, 1843. Kius. 42 Bgn. 3 Thlr. 15 Ngr.

Gesammelte Schriften. 10 Bde. Leipzig, 1862. Denicke. 10 Thlr.

Mein Tagebuch in bewegter Zeit. Ebendas. 1863. 302 S. 2 Thlr.

Gedichte. Ebendas. 1862. 1 Thlr.

Römische Sonette. Mit Noten zum Text. Ein Beitrag zum, ökumenischen Concil. Leipzig, 1869. Hartknoch. 54 S. 12 Ngr.

Christus auf der Wanderschaft. Eine Legende. Ebendas. 1869. 21 S. 7½ Ngr.

„Die elegante Welt.“ Zeitschrift, redigirt in d. J. 1835–43.

Die „Europa“. Zeitschrift, redigirt in d. J. 1846–58.

Von dessen dramatischen Arbeiten wurden aufgeführt: „Kaiser Friedrich in Prag“ in Hannover, Mannheim, Magdeburg u. Leipzig, – Die Vervollständigung von Schiller’s Bruchstück: „Demetrius“ in Leipzig, Weimar, Dresden u. Berlin (abgedruckt im „Schillerbuch“), - „Kuß u. Gelübde oder die Geheimnisse von Venedig“ in Dresden.




seit 1845 Pfarrer der böhmischen Exulanten-Gemeinde zu Dresden,

geboren 1811 zu Dresden.


Letzter Gottesdienst in der Johanniskirche zu Dresden, am Sylvesterabend 1860. Enthaltend: Predigt über Jerem. 17, 12, 13. „Die Stätte unsers Heiligthums, nämlich der Thron göttlicher Ehen bleibet allezeit fest.“

Lieder u. geschichtliche Bemerkungen, ein kurzer Abriß der Geschichte d. böhm. Gemeinde seit dem 30jähr. Kriege bis Abbruch d. Joh.-Kirche (1861) nebst möglichst vollständ. Verzeichniß der böhmischen Prediger seit 1639 u. der Lehrer; über Stephanisten u. das Neide’sche Schul- u. Armengestift. Ein Erinnerungsblatt, u. Mahnruf zum Neubau einer Kirche. Dresden, 1861. J. Naumann. 32 S.

Der Johanniskirchhof zu Dresden. Beilage zu einer lithogr. Abbildung desselben v. E. M. Arldt. Dresden, 1860. Braunsdorf. (Die Geschichte des Kirchhofs u. der Kirche u. viele Inschriften denkwürdiger Leichensteine enthaltend.)

„Die Antwort unsers Herrn Jesu Christi auf die drei großen Fragen: Wer sind wir? Wo sind wir? Werden wir sein?“ Predigt über Joh. 16, 16–22, gehalten in der Waisenhauskirche am 17. März 1861. Dresden, J. Naumann.

Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Haan: Sächsisches Schriftsteller-Lexicon. Robert Schaefer’s Verlag, Leipzig 1875, Seite 185. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:S%C3%A4chsisches_Schriftsteller-Lexicon.djvu/199&oldid=- (Version vom 14.9.2022)