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Pfarrer zu Kemnitz bei Bernstadt in der Oberlausitz,

geboren 1833 zu Mutzschen, vorgebildet auf der Fürstenschule zu Meißen und auf der Universität Leipzig.


Ueber Jünglingsvereine und Herbergen zur Heimath. Löbau, Bastanier u. D. 1½ Bgn. 2 Ngr.




seit 1874 confirmirter Oberlehrer an der Realschule 2. Ordg. zu Leisnig,

geboren am 28. Sept. 1841 zu Duvenstedt in Holstein, besuchte das Gymnasium zu Schwerin und sodann die Universität Göttingen, wo er Geschichte und Philologie studirte und zwei Jahre lang an den historischen Uebungen des Professor Moritz Theil nahm. Nach vollendeten Studien war er in Mecklenburg und Preußen an mehreren höhern Unterrichtsanstalten thätig, seit 1873 als Hülfslehrer an der Realschule zu Leipzig.


Ueber die Glaubwürdigkeit der vita Lebuini, (in den Forschungen zur deutschen Geschichte, 6. Bd.)

Die Sachsenzüge Karls des Großen in den I. 772–786, (ebendas. 11. 12. Bd.)

Zur Verfassungsgeschichte der alten Sachsen, (in der Zeitschrift des Vereins f. d. Geschichte Niedersachsens 1871.)

Kohlrausch deutsche Geschichte, die 16. Aufl. bearbeitet. Hannover, 1874. Hahn. (Unter der Presse.)




seit 1865 sechster Mädchenlehrer an der dritten Bürgerschule zu Leipzig,

geboren 1834 in Breitenhain bei Lucka, 1860 Lehrer an der zweiten, 1862 desgl. an der ersten Bürgerschule zu Leipzig.


Wort und Bild im ersten Schulunterricht. Oder: Vogels Elementarweise. Leipzig, 1869. Literar. Museum. 16 S. 2½ Ngr.

Jahresbericht des Leipziger Lehrervereins. Leipzig, 1869.




Licent. theol. Karl Eduard Kirsch,

seit 1844 Oberpfarrer zu Königsbrück in der Oberlausitz,

geboren am 4. November 1803 zu Leipzig, 1826 Lehrer an der Bürgerschule daselbst, 1830 Diaconus, Hospitalprediger und erster Mädchenlehrer zu Königsbrück.


Sachsens Fürsten seit den Zeiten der Reformation Patriotisches Gelegenheitsgedicht. Leipzig, 1823. Werther. 2½ Bgn.

Das Evangelium in Versen. Leipzig, 1825. Baumgärtner. 14 Bgn. 11¼ Ngr.

M. Luthers kurzgefaßte Lebensbeschreibung in gereimten Versen. Mit 10 Kpfrn. Ebendas. 1825. 5½ Bgn. 15 Ngr.

Bonifacius, der Apostel der Deutschen. Religiöses Drama in Musik gesetzt von K. L. Drobisch. (Aufgeführt am Palmensonntage 1826 im Gewandhause zu Leipzig.)

Biblische Geschichten des alten Testaments in Versen. Leipzig, 1827. Baumgärtner. 16 Bgn. 15 Ngr.

Die Sonntagsfeier. Morgen- und Abendopfer in Gesängen auf alle Sonntage des Jahres. Ebendas 1831. 14 Bgn. 1 Thlr.

Lese- und Lehrbuch der gemeinnützigen Kenntnisse für protestantische Volksschulen. 1. Lehrg. für Mittelklassen. Leipzig, 1835. Grunow. 2. Aufl. 1842. – 3. Aufl. 1847. – 4. Aufl. 1857. 176 S. 7½ Ngr.

Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Haan: Sächsisches Schriftsteller-Lexicon. Robert Schaefer’s Verlag, Leipzig 1875, Seite 156. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:S%C3%A4chsisches_Schriftsteller-Lexicon.djvu/170&oldid=- (Version vom 14.9.2022)