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Die romantische Schule in ihrem innern Zusammenhange mit Goethe und Schiller. Braunschweig, 1850. Vieweg u. S. 207 S. 1 Thlr.

Das moderne Drama. Ebendas. 1851. 194 S. 1 Thlr. 5 Ngr.

Griechische Reiseskizzen. Ebendas. 1853. 308 S. 1 Thlr. 20 Ngr.

Robinson und Robinsonaden. Vortrag im wissenschaftl. Verein. Berlin, 1854. Hertz. 42 S. 6 Ngr.

Literaturgeschichte des 18. Jahrhunderts. 3 Bde. Braunschweig, 1856–72. Vieweg u. S.

1. Bd.: Geschichte der englischen Literatur von der Wiederherstellung des Königthums bis in die 2. Hälfte des 18. Jahrh. 3. Aufl. 1872. X, 561 S. 2 Thlr. 20 Ngr.
2. Bd.: Geschichte der französischen Literatur im 18. Jahrh. 3. Aufl. 1871. IX, 593 S. 2 Thlr. 20 Ngr.
3. Bd.: Geschichte der deutschen Literatur im 18. Jahrhundert. 2. Ausl. 1–3 Buch. 2067 S. 10 Thlr. 5 Ngr.

Die Bilderwerke der Königl. Antikensammlung zu Dresden. 2. Aufl. Dresden, 1873. Burdach. 132 S. 15 Ngr.

Das Königl. Museum der Gypsabgüsse zu Dresden. 3. Aufl. Dresden, 1872. v. Zahn. 140 S. 18 Ngr.

Anselm v. Feuerbach’s archäologische Werke herausgegeben.

v. Humboldt’s ästhetische Versuche über Goethe’s Hermann und Dorothea herausgegeben.

Die Werke des Malers Müller herausgegeben.

Kunstgeschichtlicher Text zu den photographischen Nachbildungen der Hauptwerke des Königl. historischen Museums zu Dresden.

Außerdem: Vielfache Abhandlungen in Zeitschriften, z. B. über die neapolitanischen Malerschulen (in Schwegler’s Jahrb. d. Gegenwart), in der Zeitschrift f. Alterthumswissenschaft, in Lützow’s Zeitschrift f. bildende Kunst u. s. w.




seit 1867 Prediger der deutsch-katholischen Gemeinde zu Leipzig u. Dresden,

geboren am 20. Februar 1817 zu Naumburg; zuerst das Domgymnasium seiner Vaterstadt besuchend, studirte er zu Halle Philosophie, Theologie und Philologie, wirkte dann als Lehrer in Privatinstituten und Gymnasien, bereitete ein Jahrzehnt hindurch junge Leute zum Fähnrichsexamen, zu Universität und Gymnasium vor, wendete sich aber von 1846 an mehr der publicistischen Thätigkeit und philologischen Arbeiten zu (Commentar zum Homer, – Composition über Plato’s Symposium, beides ungedruckt). 1858 wurde er zum Prediger der christ-katholischen später freireligiösen Gemeinde zu Berlin und Brandenburg berufen, gab diese Stellung aber 1860 wieder auf u. ging als Prediger der freien christlichen Gemeinde nach Stettin, wo er bis 1863 verblieb, um ein gleiches Amt bei den freireligiösen Gemeinden zu Lauban, Löwenberg, Friedeberg und Hirschberg in Schlesien anzunehmen, zugleich in den übrigen deutsch-katholischen Gemeinden der Provinz als Prediger fungirend. Von 1859 war er Mitglied des preußischen Gesammtvorstandes des Bundes der freien religiösen Gemeinden und von 1865 bis 1869 Mitglied des schlesischen Provinzial-Vorstandes, des Schiedsgerichts und der Examinationscommission für Prediger und Lehrer.


Der Glaubensabfall der drei sächsischen Kurfürsten Friedrich d. Weisen, Johann d. Beständigen u. Johann Friedrich d. Großmüthigen. Anhang: Papst Pius IX. und seine Tendenz. Leipzig, 1847. Jurany. 54 S. 7½ Ngr.

„Der deutsche Bürger,“ eine Zeitschrift, herausg. in den Jahrgg. 1848 u. 49.

Vergleichende Zusammenstellung der drei Preußischen Verfassungen und der deutschen mit der norwegischen, belgischen, nordamerikanischen und dessauischen Verfassung.

Jahrbuch der freireligiösen Gemeinde f. 1860. Gotha, Stollberg. 222 S. 15 Ngr.

Freireligiöser Kalender auf 1859 und 60. Ebendas.

Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Haan: Sächsisches Schriftsteller-Lexicon. Robert Schaefer’s Verlag, Leipzig 1875, Seite 129. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:S%C3%A4chsisches_Schriftsteller-Lexicon.djvu/143&oldid=- (Version vom 14.9.2022)