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um als Arzt zu prakticiren. 1839 in den Stadtrath gewählt, schied er 1845 wieder aus. Er lebt, nachdem er bereits vor 10 Jahren die ärztliche Praxis niedergelegt, nur historisch-archäologischen Studien.


Chronik der Kreisstadt Zwickau. 2 Theile. Mit lithogr. Ansichten u. Plänen. Zwickau, 1839, 45. Zückler. 77 Bgn.

Die Stadt Zwickau, historisch-topographisch geschildert von Moritz Schwanefelder. (Pseudonym.) Fremdenführer mit Plan u. Ansicht. Hildburghausen, 1847.

Genealogisch-heraldisches Verzeichniß des sächsischen Adels, (im Ramming’s Dresdner Residenz-Kalender 1847–49.)

Adreßbuch der Kreisstadt Zwickau. Zwickau, 1850. Thost. 6. Ausg. 1862. 208 S. 20 Ngr.

Geschichte des Zwickauer Steinkohlenbaues. Dresden, 1852. Adler u. D. 135 S. 25 Ngr.

Die große Wasserfluth in Zwickau 1858.

Martin Römers Biographie, (in den Mittheilungen des K. Sächs. Alterthums-Vereins, 1865, Heft 14.)

Geschichte der Zwickauer St. Moritzkirche u. ihres Kirchspiels. Zwickau, 1866.

Geschichte des Zwickauer Gymnasiums. Zwickau, 1869. Richter. VIII, 156 S. 15 Ngr.

Hierüber: Einige Zwickau u. Umgegend betr. historische Aufsätze in Gautzsch’ Archiv f. Sächs. Geschichte, 1843. – Eine Anzahl größerer und kleinerer Aufsätze in Weber’s Archiv f. Sächs. Geschichte, (darunter: Geschichte des Klosters Grünhain. Bd. VII., des Schlosses Schönfels. Bd. X., Sachsens wüste Marken, Bd. II, V, X, XII., die Rabensteiner Fehde, Bd. IV., über Pet. Albinus, Bd. XI. etc.) – Ferner: Zahlreiche historische Supplemente zu Bd. VIII, XI, XII. der Sächs. Kirchengallerie, Dresden, 1842, 44 u. 45; – eine Menge histor.-statist. Aufsätze im Zwickauer Wochenblatte 1848–74, und in den Zwickauer Neujahrszetteln 1843–61; – archäologische in den Jahresberichten der Voigtländischen, Osterländ. u. Freiberger Alterthumsvereine, sowie Artikel im Pierer’schen Universallexikon 4. Aust, über Sachsens Topographie, Statistik u. Specialgeschichte.




seit 1854 erster Mädchenlehrer zu Crimmitschau (Eph. Werdau),

geboren 1823 zu Eibenstock, 1843 Vicar in Lindenau bei Leipzig, 1844 Hülfslehrer in Breitenbrunn, 1844 (16. Octbr.) dritter Mädchenlehrer zu Crimmitschau.


Der kleine Sänger. Auswahl von Gesängen für das zartere und mittlere Jugendalter. (Im Verein mit W. Wohlfahrt.) 1851. 3 Ausl.

Melodieen zu dem vorgenannten Schriftchen.




seit 1855 Director der Königl. Antikensammlung und Professor der Kunstgeschichte an der Akademie der bildenden Künste und an der Königl. polytechnischen Schule zu Dresden,

geboren am 12. März 1821 zu Seifersdorf bei Goldberg in Schlesien, besuchte das Gymnasium zu Hirschberg und studirte von 1838–42 in Berlin, Heidelberg und Halle Philosophie, Literatur- u. Kunstgeschichte, erwarb 1843 in Halle die philosoph. Doctorwürde, unternahm 1844 eine Reise nach Italien, wo er bis Frühling 1847 verweilte, von Rom aus Umbrien, Toscana, Sicilien, Unteritalien besuchend. Ostern 1847 habilitirte er sich als Privatdocent der Aesthetik und Literaturgeschichte an der Universität zu Heidelberg und wurde 1851 außerordentlicher Professor zu Jena, von wo aus er 1852 eine wissenschaftliche Reise nach Italien unternahm.


Vorschule zur bildenden Kunst der Alten. Oldenburg, 1848. Schulze. VIII, 192 S. 1 Thlr. 26 Ngr.
Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Haan: Sächsisches Schriftsteller-Lexicon. Robert Schaefer’s Verlag, Leipzig 1875, Seite 128. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:S%C3%A4chsisches_Schriftsteller-Lexicon.djvu/142&oldid=- (Version vom 14.9.2022)