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Joseph Alois Rink: Hohenrechberg. In: Schwäbisches Taschenbuch, 1820. S. 139–158

der Fels erhebt, auf dem die alte Burg ruhet. Man kömmt in den ersten Vorhof des Schlosses auf einer großen steinernen Brücke, welche über das, den Berg vom Hügel trennende Thälchen führt und ehedem bei dem letzten Jahr mit einer Aufziehbrücke versehen war. Diesen Vorhof schließen verschiedene Oekonomie-Gebäude ein, worunter sich auch die Wohnung eines Schloß-Wächters befindet. Nun gehet man über eine hölzerne Brücke, die über einen ungewöhnlich tiefen Graben geschlagen ist, der den Felsen von dem ersten Vorhof trennet, und rings um ihn herläuft.

Diese Brücke hatte ebenfalls eine Aufziehbrücke am Ende, ja man konnte sie ehemals ganz abtragen. Sie führet unter das zweite Thor, worunter das Burgverließ sich befand, und wahrscheinlich einen hohen Thurm vordem über sich hatte.

Von da gehet man zwischen dem Schloßgebäude und der innern Umfangsmauer auf das dritte Thor zu. Bei dem Eintritt in dasselbe sieht man sich in ein enges Dreieck, welches die zusammen laufenden Gebäude bilden, eingeschlossen, aus dem man endlich durch ein viertes Thor in den innern Vorhof kömmt,

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Joseph Alois Rink: Hohenrechberg. In: Schwäbisches Taschenbuch, 1820. S. 139–158. Sattler, Stuttgart 1819, Seite 147. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Rink_Hohenrechberg.djvu/9&oldid=- (Version vom 1.8.2018)