Joseph Alois Rink: Hohenrechberg. In: Schwäbisches Taschenbuch, 1820. S. 139–158 | |
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Jahrhundert, ja schon lang vorher existiret haben, weil sich sonst die Familie davon nicht hätte nennen können, und sie eben damals als eine der ersten Familien unserer Gegend glänzte.
Die Burg hieß Rechberg. Erst 1323 in einer Graf Helfensteinischen Vertrags-Urkunde mit dem Kloster Adelberg schrieb sich Albert von Hohen Rechberg und diese Benennung blieb ihr von dieser Zeit an in allen Urkunden.
Der Name selbst leitet sich von Reh her, welches das schwäbische Landvolk Rech ausspricht. Diese Thiere sollen sich ehemals auf und an dem Berge häufig aufgehalten haben, weswegen er den Namen Rehberg erhielt. Die Burg und so auch die Familie nannte sich also in unsern Urkunden Reh - Rech - Reuch- oder Raichberg, je nachdem der Schreiber selbst eine Mundart sprach.
Die Familie führt wegen Rechberg auf dem Helm einen Rehbock mit rothem Gestämm, und im Schild die alten zwei aufrecht stehenden, einander die Recken kehrenden rothen Löwen.
Joseph Alois Rink: Hohenrechberg. In: Schwäbisches Taschenbuch, 1820. S. 139–158. Sattler, Stuttgart 1819, Seite 154. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Rink_Hohenrechberg.djvu/16&oldid=- (Version vom 1.8.2018)