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es dürfe nichts Unreines unter ihnen sein!
Denn jeder, der seiner Schwiegertochter oder Schwiegermutter beiwohnt,
begeht etwas Unreines.
Man soll den Mann, der ihr beiwohnt, verbrennen,
desgleichen das Weib.
So wird Er Zorn und Plage von Israel fernhalten.

27
Wir sagten aber dem Juda,

daß seine beiden Söhne ihr nicht beigewohnt hätten
und daß deshalb sein Stamm für ein anderes Geschlecht erweckt
und nicht ausgerottet würde.

28
Denn in Einfalt der Augen war er hingegangen

und hatte die Bestrafung verlangt;
denn nach Abrahams Recht, das er seinen Söhnen gab,
hatte Juda sie verbrennen wollen.


42. Kapitel: Die Reisen der Jakobssöhne nach Ägypten (Gen 42; 43)
1
Im ersten Jahr der dritten Jahrwoche im 45. Jubiläum

begann die Unfruchtbarkeit über die Erde zu kommen,
und der Erde ward kein Regen mehr gespendet:
denn es fiel nichts herab.

2
So ward die Erde unfruchtbar,

und nur im Land Ägypten gab es Nahrungsmittel,
weil Joseph in den sieben fruchtbaren Jahren
den Samen für das Land sammelte und aufbewahrte.

3
So kamen die Ägypter zu Joseph,

daß er ihnen Nahrungsmittel gebe;
da öffnete er die Vorratshäuser,
worin sich das Getreide vom ersten Jahr befand,
und verkaufte es dem Volk des Landes um Gold.

4
(Nun war auch im Lande Kanaan die Hungersnot sehr stark.)

Als Jakob hörte,
daß es in Ägypten Nahrungsmittel gebe,
schickte er seine zehn Söhne,
um ihm Speise aus Ägypten zu holen;
nur den Benjamin schickte er nicht mit.
So zogen auch die zehn Jakobsöhne mit den andern Reisenden nach Ägypten.

5
Und Joseph erkannte sie;

aber sie erkannten ihn nicht.
Er redete mit ihnen,
fragte sie und sprach zu ihnen:
Seid ihr nicht Spione
und gekommen, die Zugänge zum Land auszukundschaften?
Und er sperrte sie ein.

6
Dann ließ er sie wieder frei

und behielt nur den Simeon zurück;
seine neun Brüder aber schickte er heim.