obgleich er ihm seine Zukunft verkündet hatte,
und er dachte nicht mehr daran,
es dem Pharao zu erzählen,
wie ihn Joseph gebeten hatte;
denn er hatte es vergessen.
wegen einer Teuerung, die über das ganze Land kommen sollte.
Als er vom Schlaf erwachte,
berief er alle Traumdeuter in Ägypten und die Zauberer
und erzählte ihnen seine beiden Träume;
sie konnten sie aber nicht erklären.
und erzählte von ihm beim König.
Dieser ließ ihn aus dem Kerker holen
und erzählte vor ihm seine beiden Träume.
seine beiden Träume seien eins,
und er sprach zu ihm:
In ganz Ägypten wird sieben Jahre lang Überfluß herrschen;
danach kommen sieben Jahre Teuerung,
dergleichen noch nie auf Erden gewesen ist.
und diese sollen in jeder Stadt
während der Jahre des Überflusses Nahrungsmittel sammeln!
Dann gibt es für die sieben Teuerungsjahre Nahrung.
So geht das Land wegen der Teuerung nicht zugrunde;
sie wird freilich recht heftig sein.
und der Pharao sprach zu seinen Dienern:
Wir können keinen weiseren und einsichtigeren Mann als diesen finden;
denn mit ihm ist der Geist des Herrn.
und gab ihm Macht über ganz Ägypten;
er ließ ihn auch auf seinem zweiten Pharaowagen fahren.
legte ihm eine goldene Kette an den Hals
und ließ vor ihm her ausrufen:
„Gott, Gott und der Mächtige Gottes.“
Er legte ihm dann einen Ring an den Finger
und machte ihn zum Herrn über sein ganzes Haus;
so verherrlichte er ihn:
Nur um den Thron will ich größer sein als du.
und alle Fürsten Pharaos, all seine Diener
und alle Geschäftsträger des Königs gewannen ihn lieb.
Paul Rießler: Altjüdisches Schrifttum außerhalb der Bibel. Filser, Augsburg 1928, Seite 644. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_644.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)