bis auf diesen Tag getan hat;
wie er uns mit ganzem Herzen verlassen
und Böses an uns getan hat;
er zog deine Herden an sich
und raubte all deinen Besitz vor deinem Angesicht.
tat er wie ein Mann, der Gnade an uns übte.
weil du deinen Sohn Jakob segnetest,
den vollkommenen und rechtschaffenen,
weil an ihm nichts Schlechtes war, sondern nur Tugend.
Seitdem dieser von Charan kam,
ließ er es uns bis heute an nichts fehlen,
sondern bringt uns alles je nach seiner Zeit
und freut sich aus ganzem Herzen,
wenn wir es aus seinen Händen nehmen,
und er segnet uns und trennte sich nie von uns,
seit er von Charan kam, bis auf diesen Tag;
er bleibt immer bei uns zu Haus,
indem er uns ehrt.
Auch ich weiß und sehe, was Jakob an uns tut,
wie er uns mit seinem ganzen Herzen ehrt.
Aber ich liebte früher Esau mehr als Jakob,
weil er zuerst geboren war.
Jetzt aber liebe ich Jakob mehr als Esau.
Denn dieser verübte viele schlimme Werke,
und keine Gerechtigkeit ist an ihm,
sondern alle seine Wege sind Ungerechtigkeit und Gewalttat,
und keine Gerechtigkeit ist um ihn.
weder er, noch seine Nachkommen sind zu retten;
sie gehören vielmehr zu denen, die von der Erde verschwinden
und unterm Himmel weggetilgt werden.
Denn er verließ den Gott Abrahams
und folgte seinen Weibern, ihrer Unreinheit und Verirrung,
er mitsamt seinen Kindern.
ich solle ihn schwören lassen,
daß er seinen Bruder Jakob nicht töte.
Ja, wenn er auch schwört, so hält er seinen Schwur doch nicht
und übt keine Tugend, sondern nur Bosheit.
so wird er in Jakobs Hand gegeben werden;
er entkommt nicht seiner Hand, sondern bleibt darin.
Jakobs Hüter ist größer, mächtiger,
geehrter und gepriesener als der Hüter Esaus.
Paul Rießler: Altjüdisches Schrifttum außerhalb der Bibel. Filser, Augsburg 1928, Seite 633. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_633.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)