Seite:Riessler Altjuedisches Schrifttum ausserhalb der Bibel 591.jpg

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
27
Jakob, mein geliebter Sohn, den meine Seele liebt!

Dich segne Gott von der Feste aus
und verleihe dir alle Segnungen,
womit er Adam, Henoch, Noe und Sem gesegnet hat,
und alles, was Er zu mir geredet
und mir zu geben versprochen hat,
lasse Er an dir und deinen Nachkommen für immer haften,
entsprechend den Tagen des Himmels über der Erde!

28
Die Geister Mastemas aber sollen weder dich noch deine Nachkommen beherrschen,

um dich vom Herrn fernzuhalten,
der dein Gott ist von jetzt an bis in Ewigkeit!

29
Gott, der Herr, sei dir ein Vater

und du sei ihm der erstgeborene Sohn, der ihm zum Volk auf ewig wird!
Zieh hin im Frieden, mein Sohn!

30
Da verließen die beiden zusammen den Abraham.
31
Rebekka aber liebte den Jakob mit ihrem ganzen Herzen und ihrer ganzen Seele

viel mehr als Esau.
Isaak aber liebte den Esau mehr
als den Jakob.


20. Kapitel: Abrahams Vermächtnis
1
Im ersten Jahr der siebten Jahrwoche im 42. Jubiläum

rief Abraham den Ismael und seine zwölf Söhne,
ferner den Isaak mit seinen beiden Söhnen,
endlich die sechs Söhne der Ketura und deren Söhne.

2
Dann gebot er ihnen,

den Weg des Herrn einzuhalten,
sie sollten Gerechtigkeit üben
und jeder seinen Nächsten lieben
und also bei allen Menschen tun;
sie sollten jeglicher also wandeln,
um Recht und Gerechtigkeit auf Erden zu üben.

3
Sie sollten auch ihre Söhne beschneiden

nach dem Bunde, den Er mit ihnen schloß;
sie sollten aber nicht nach rechts noch links abweichen
von irgendeinem Weg, den der Herr uns gebot,
wir sollten uns auch vor aller Hurerei und Unreinheit hüten
(und aus unserer Mitte alle Hurerei und Unreinheit entfernen.)

4
Wenn irgendein Weib oder ein Mädchen hurt,

so verbrennet sie
und lasset keinen mit ihr nach ihren Augen und ihrem Herzen huren!
Lasset auch keinen sich mit einer der Töchter Kanaans verheiraten!
Denn Kanaans Stamm wird aus dem Land ausgerottet werden.

5
Und er erzählte ihnen das Gericht}} über die Riesen

und das Gericht über die Sodomiten,
wie sie wegen ihrer Bosheit gerichtet wurden
und wegen ihrer Hurerei, Unreinheit
und gegenseitigen buhlerischen Verderbens starben.