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und sie gebar ihm einen Sohn;
er hieß ihn Seroch im siebten Jahr dieser Jahrwoche in diesem Jubiläum.

2
Da begannen die Söhne Noes einander zu bekämpfen,

gefangenzunehmen und zu töten,
Menschenblut auf die Erde zu gießen, Blut zu genießen,
feste Städte, Mauern und Türme zu bauen,
einen Menschen über das Volk zu setzen
und damit den Anfang des Königtums zu machen,
in den Krieg zu ziehen,
Volk gegen Volk, Nation gegen Nation, Stadt gegen Stadt,
alles Schlimme zu tun, Waffen zu erwerben
und ihre Söhne den Krieg zu lehren.
Sie begannen, Städte einzunehmen
und Sklaven und Sklavinnen zu verkaufen.

3
Und Ur, des Kesed Sohn, baute die Stadt Ur der Chaldäer

und hieß sie nach seinem und seines Vaters Namen.

4
Sie machten sich auch Gußbilder und beteten an,

jeder den Götzen, den er für sich als Gußbild gemacht hatte.
Sie begannen auch,
Schnitzbilder und unreine Bildwerke zu machen,
und die bösen Geister halfen mit und verführten sie,
so daß sie Sündhaftes und Unreines begingen.

5
Der Fürst Mastema bemühte sich ja, all dies zu tun,

und er sandte andere Geister, die seiner Macht unterstellt waren,
um allerlei Schlechtigkeit, Sünde und Vergehen auszuführen,
um zu verderben und zu vernichten
und auf Erden Blut zu vergießen.

6
Deshalb wandelte er Serochs Namen in Serug,

weil sich alles abwandte, um lauter Sünde und Verbrechen zu verüben.

7
Er ward groß und wohnte in Ur der Chaldäer,

nahe bei dem Vater der Mutter seines Weibes,
und er betete die Götzen an.
Dann heiratete er im ersten Jahr der fünften Jahrwoche im 36. Jubiläum
Milka, die Tochter Kabers, seines Vaterbruders.

8
Sie gebar ihm den Nachor im ersten Jahr dieser Jahrwoche;

er ward dann groß und wohnte in Ur der Chaldäer,
und sein Vater lehrte ihn die Lehre der Chaldäer,
nach den Himmelszeichen zu weissagen und zu deuten.

9
Im ersten Jahr der sechsten Jahrwoche im 37. Jubiläum

heiratete er die Iska, die Tochter des Chaldäers Nestag.

10
Sie gebar ihm den Thera im siebten Jahr dieser Jahrwoche.
11
Da schickte der Fürst Mastema Raben und andere Vögel,

damit sie die auf dem Boden gesäte Saat fräßen,
zum Zweck, die Erde zu verderben
und so die Menschen ihres Arbeitsertrags zu berauben.
Bevor sie den Samen einpflügten,
pickten ihn die Raben vom Boden auf.

12
Deshalb nannte er ihn Thera,