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sie gaben mir die Hand
und brachten mich zum Baldachin des Vaters.

3
Da warf ich mich zu seinen Füßen nieder

und betete ihn an,
mit meinem Vater und mit all den Heiligen;
wir riefen preisend laut:
„Heilig, heilig, heilig ist der Herr der Heerscharen“;
„Himmel und Erde sind erfüllt von Deiner heiligen Glorie“.

4
Da sprach der Herr zu mir vom höchsten Heiligtum herab:

Wer seinen Sohn nach meinem lieben Isaak nennt,
auf dem und seinem Hause ruht mein Segen.

5
Gut ist es, daß du kommst, Abraham.

Dein Stamm ist gut,
sowie des heiligen Stammes Gegenwart.

6
Was immer du im Namen deines lieben Sohnes Isaak bittest,

wird heute dir zuteil
als immerwährender Bund.

7
Da sprach mein Vater Abraham:

Dein ist die Herrschaft, Herr,
du Weltbeherrscher.

8
Da sprach der Herr vom höchsten Heiligtum

zu meinem Vater Abraham:
Wer seinen Sohn nach meinem lieben Isaak nennt
oder wer sein Testament verfaßt,
soll einen Segen haben,
der niemals an ein Ende kommt;
es weicht mein Segen nie von seinem Haus.

9
Oder wenn er einen Armen speist

an meines lieben Isaak Fest,
den bring ich in mein Reich zu euch.
Da sprach mein Vater Abraham:

10
Göttlicher Vater, Weltbeherrscher!

Selbst wenn er nicht sein Testament
oder seinen Willen niederschreiben kann,
dann laß doch deinen Segen, deine Huld ihn einhüllen!
Du bist ja der Barmherzige.

11
Da sprach der Herr zu Abraham:

Laß ihn dem Hungrigen ein Brot zu essen geben!
Dann geb ich eine Stätte ihm in meinem Reich.
Er darf mit euch in erster Stunde
am tausendjährigen Gastmahl sich beteiligen.

12
Und der Erlöser sprach zu unserm Vater Abraham:

Und ist er arm
und findet er kein Brot in seinem Haus,
dann soll er eine ganze Nacht durchwachen
zum Andenken an meinen lieben Isaak, der nie schlief!
Ich gebe ein Erbe ihm in meinem Reich.

13
Da sprach mein Vater Abraham: