nicht durch die Schmerzen so beschwert
wie durch das Wort,
das du soeben ausgesprochen:
„Sprich doch ein Wort dem Herrn zum Trotz
und stirb!“
auch du erträgst der Kinder und der Habe Untergang.
Willst du,
daß wir dem Herrn zum Trotz ein Wort jetzt aussprechen
und so des großen Reichtums uns verlustig machen?
an jene großen Güter, die wir hatten?
Wenn wir das Gute aus der Hand des Herrn genommen,
ja, sollten wir nicht auch das Schlimme tragen?
bis daß der Herr sich rühren läßt
und unser wieder sich erbarmt!
der deinen Sinn verwirrt,
damit er mich auch in die Irre führe?
Er will dich ja zu einem jener unverständigen Weiber machen,
die ihrer Männer Einfalt täuschten.
der hinter meinem Weibe stand,
und sprach:
Komm nur hervor!
Versteck dich doch nicht länger!
Zeigt denn der Löwe seine Kraft im Käfig?
Fliegt denn der Vogel noch im Korbe auf?
Komm her und kämpf mit mir!
trat hin und sagte weinend:
Sieh, Iob!
Ich lehne ab und räum das Feld vor dir;
du bist ja Fleisch;
ich aber bin ein Geist.
Du bist im Unglück;
dagegen bin ich selbst in heftiger Verlegenheit.
Der eine rang den andern nieder.
Der oben Liegende verschloß dem unten Liegenden den Mund,
den er mit Sand verstopft.
doch er ertrug’s mit Tapferkeit
Paul Rießler: Altjüdisches Schrifttum außerhalb der Bibel. Filser, Augsburg 1928, Seite 1118. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_1118.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)