Und so verdiente sie das Brot,
das sie mir brachte.
„O diese Anmaßung der Herren dieser Stadt!
Wie können sie gleich einer Sklavin meine Frau behandeln?“
daß sie’s mir nicht mehr bringen konnte.
Sie überließen ihr kaum mehr die eigene Nahrung.
und teilt sie zwischen sich und mir
und sagte schmerzerfüllt:
Weh mir!
Bald kann er sich nicht mehr mit Brote sättigen.
zum Markte hinzugehen
und von den Brotverkäufern Brot zu betteln,
um mir zum Essen es zu bringen.
verwandelt er sich selbst in einen Händler.
und bettelte ein Brot von ihm;
sie hielt ihn ja für einen Menschen.
Gib Geld!
Dann nimm, was dir gefällt!
Woher nur sollt ich Geld besitzen?
Weißt du denn nicht,
was Schlimmes mir begegnet ist?
dann sei barmherzig!
Wenn nicht, dann sieh du zu!
Wenn ihr das Unglück nicht verdientet,
dann hätt es euch auch nicht getroffen.
verpfänd das Haar auf deinem Haupt
und nimm drei Brote!
Davon könnt ihr drei Tage leben.
Was nützt mir nur auf meinem Haupt das Haar,
wenn schon mein Gatte Hunger leidet?
Paul Rießler: Altjüdisches Schrifttum außerhalb der Bibel. Filser, Augsburg 1928, Seite 1115. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_1115.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)