wenn in Verwirrung sind die Völker
und wenn die Zeit meines Gesalbten kommt,
da ruft er alle Völker her.
Die einen läßt er leben,
und andere tötet er.
die Er verschonte:
und nie den Jakobsstamm bedrückte,
soll leben bleiben,
oder sonstens euch gekannt,
verfallen insgesamt dem Schwert.
und sich in Frieden immerdar auf seinen königlichen Thron gesetzt,
da offenbart sich Wonne
und Ruhe kommt.
und Krankheit weicht.
Und bei den Menschen schwinden Sorge, Seufzer, Trübsal,
und Freude wandelt auf der ganzen Erde.
und nie kommt plötzlich etwas Widriges.
und Rachetaten, Blutschuld,
Begierden, Neid und Haß
und alles Ähnliche verfällt dann der Verdammung,
soll es doch ausgerottet werden.
und ihretwegen kam der Menschen Leben in Verwirrung.
und Menschen Dienste leisten;
Nattern und Drachen kriechen aus den Löchern
und lassen sich von kleinen Kindern führen.
und quälen sich nicht mehr,
wenn sie zur Welt die Frucht des Mutterschoßes bringen.
die bauen, werden sich nicht schinden.
Von selber kommt die Arbeit zum Erfolg,
samt denen, die in Ruhe daran schaffen.
Paul Rießler: Altjüdisches Schrifttum außerhalb der Bibel. Filser, Augsburg 1928, Seite 102. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Riessler_Altjuedisches_Schrifttum_ausserhalb_der_Bibel_102.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)