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da gehören zu den Wimbergen, vnd zu den gewelb, vnb zue der figallen, darnach muestu alle Wimberg teillen auß Jrer Weitung wie es gehört, sie sein khlein oder groß %

Item wer ein Tabernackhel machen wil, der sol es von dem schiben hanbtgesimbß teillen In Zweyteill vnd daß unter teill soll zwey finger breider sein den daß ober teill mag er hauen mit zwey Barliben (?) %

Item wer wil machen ein Ciporien oder ein gestiell oder ein Tabernackel, oder ein Jeckliches werkh daß ein gewelber hat, der sol von der Statt an, da es sich anhebt biß an den Obersten boden zweimal als weit es ist, alß hoch sol es sein, daß ist die höche von dem gewelb, ist es aber sach, das die Meister hoher müssen biß daß sich der sturz anhebt, biß an die untersten bögen zweimal als hoch sollen die gibel sein %

Item wer ein Turn oder ein gewelb machen will, der mess daß sich der sturz von dem grundt Anfang zugehn biß an den Obersten bogen, also hoch sol das gewelb sein, daß oder die höch, so mueß er doch die bögen an bogen zuehaben biß an den Obersten bogen, alß hoch zweimal als hoch sollen die gewelber sein %

Item wer ein gewelb auf ein Jecklichs werkh machen will, der mess wie weidt das Werkh außen ist, so das gewelb drauff stehen soll, also hoch soll das gewelb sein, ober wiltu es in ein Ander höch haben, so machs In ein Triangel %

Item wer ein recht gewelb machen wil, der soll das wissen daß die Creutzbogen vnd der scheitbogen an dem Obernlager ein höche sollen haben vnd die scheitbogen sollen mit sein an der Lagerung wie die Schloßstein %

Ende der schrifften %
Empfohlene Zitierweise:
Lorenz Lacher: Des Meisters L. Lacher Unterweisung. Leipzig: T. O. Weigel, 1865, Seite 159. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Reichensperger_Christliche_Kunst_159.jpg&oldid=- (Version vom 1.6.2017)