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daß die mauer doch frey stehe in dem gefirten vnd daß in daß hochwerkh kein gesimbß geschnitten werdt vnd von dem khern vnd denen Freibogen bredern werden auch auß der mauer Dickh gewunen, alß vorgeschriben ist vnd die abseiten sollen alß weit sein, alß daß hochwerkh weit ist halb, vnd die mauer Dickhe zu der abseiten, die soll er machen zwen schuech Dickh, wan er den stein werkh nit trauet, er aber den steinwerkh wollst nimb die mauer Dickh In dem hochwerkh halb zu der abseiten vnd die Pfeiller die da stehn vor der abseiten, den soll er nemen auß der mauer Dickh an dem hochwerkh, desselben gefiert soll er nemen Veber Orth dieselbige leng zu den Pfeiller für der abseiten vnd soll den Pfeiller alß dickh machen alß dickh die mauer im hochwerkh ist, vnd in dem hochwerkh soll er setzen das Oberst haubt also stehet in dem Khor, vnd das haubt In der Abseiten mueß also stehn in einer weitung außer dem hochwerkh, daß da dienet In der abseiten und zechen schuechhoch, darauf wirdt der Tachgesimbß gelegt wirdt, der Anfang der da dienet von dem gestreib an daß Oberhaubt vnd hinderwertz den Anfang darauf gelegt daß sich das gestreib nit schiebe, darnach als zu dem erstenmal alß sich der Tabernackel anhebt, von dem Vntersten haubt der wirdt eingezogen, darnach vnd er machen, er wierdt auf gelegt, darnach wirdt genommen ein mauer Dickh als weit sol der Tabernakhel sein gefiert auß dem Werkh vnd auß derselben mauer Dickhe werden gewunen schaffbreder, darnach man die Postamenth macht, vnd das Postamenth soll hoch sein seiner firung zwo auß der mauer Dickhe, die auf die schafftbreder werden gelegt, vnd abgerissen, vnd die schafft sollen hoch sein auf das aller höchst dreimal so hoch als der Tabernackel weit ist, vnd darauf muestu die Anfeng setzen zu dem Wimberg vnd den figallen vnd zu dem gewelb, vnd die Wimbergen sint darunter wie sie hoch ist mit Blumen vnd allen, darnach die Dreyteill werden geteilt In sechszechen teill vnd derselben teill eines also groß sollen die figallen sein, vnd so groß alß die figallen ist, achtmal so hoch sollen der Leib zu den figallen sein vnd widerumb achtmal so hoch soll der rissen auf dem Leib der figallen sein mit sambt dem knopf vnd die blumen sey also gefirt groß als das Postament unten an der figallen ist, vnd wan das gewelb zue kombt an dem Tabernackel so leg ein kapgesimbß, alß gleicher weiß den ein sterkh legten %

Item wiltu den understen Tabernackel wol ziren, so las ein klön durch den Wimberg gehn auf den kapgesimbß, wil er nun den untersten Tabernackhel an den Obern lassen streiben, so mueß er In Ziechen Ins drittteil die Vnterweitung geteilt, In dreyteill, dan daß kapgesimbß ligt, da die sterckh ligen soll vnd an die vntersten Bostament, daß die werben gewunen auß Ihrer weitung vnd Irer schafft, vnd als weit der Tabernackhel ist dreimal so hoch sollen die schafft sein, darauf die Anfeng khumen, die

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Lorenz Lacher: Des Meisters L. Lacher Unterweisung. Leipzig: T. O. Weigel, 1865, Seite 158. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Reichensperger_Christliche_Kunst_158.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)